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Stiftung Landschaftsschutz fordert drei neue Nationalpärke

Wegen neuer Energieanlagen geraten alpine Landschaften unter Druck. Als Ausgleich dafür sollen drei neue Nationalpärke entstehen, findet die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und fordert dafür einen runden Tisch.

An vielen Orten in den Alpen werden aktuell neue Energieanlagen geplant, mit kräftiger Unterstützung durch den Bund. Dieser Ausbauboom von erneuerbaren Energien führe zu einer Vereinnahmung und Verbauung hochalpiner Lebensräume und Landschaften, wie die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz in einer Mitteilung schreibt. Sie befürchtet daher, dass die grossflächigen infrastrukturfreien Landschaften im Alpenraum immer rarer werden.

Ein Blick zurück in die Vergangenheit: Im Juni 2018 ist auch der letzte Kandidat für einen Nationalpark in der Schweiz gescheitert, dies mit gerade mal 109 Stimmen Unterschied in den Gemeindeabstimmungen. Neben dem Parkprojekt im Locarnese waren zuvor bereits solche im Adulagebiet (Graubünden) und im Val de Bagnes (Wallis) gescheitert. Die Idee eines neuen Nationalparks wurde von Pro Natura vor bald 25 Jahren lanciert. Auch das eidgenössische Parlament unterstützte dies. Entstanden ist jedoch nichts. Sang- und klanglos wurde die Nationalparkidee begraben. Währenddem nun der Ausbau der erneuerbaren Energie mit grossem Elan vorangetrieben wird, droht aber mit der Flut von Projekten im hochalpinen Gebiet der Landschaftsschutz auf der Strecke zu bleiben.

Angesichts des massiven Ausbaus von Wasser-, Wind- und Solarkraftanlagen, der auch vor national geschützten Landschaften nicht haltmacht, fordert die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz ein neues Förderprogramm für weitere Nationalpärke. Dies wäre ein möglicher Ausgleich für die grossflächige Beanspruchung von bislang unverbauten hochalpinen Flächen. Damit die Nachhaltigkeit gewährleistet ist, sollen analog zu den Energiefördermitteln auch für neue Nationalpärke finanzielle Anreize bereitgestellt werden. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz fordert deshalb einen runden Tisch zur Wiederaufnahme des Nationalparkförderprogramms.

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