StartNewsPolitikPolitikerInnen fordern Laubbläser-Stopp in der Stadt Zürich

PolitikerInnen fordern Laubbläser-Stopp in der Stadt Zürich

In der Stadt Zürich sollen Laubbläser nur noch in der Laubsaison von Oktober bis Dezember erlaubt sein. Dies fordern die Grünen und SP gemeinsam mit Organisationen. Gefahren und Schaden für Menschen sollen so eingeschränkt werden.

Die Grünen Stadt Zürich haben bereits vor fast zehn Jahren, im Jahr 2013, eine Petition und eine gleichlautende Motion initiiert, um den Laubbläsergebrauch auf die herbstlichen Laubmonate einzudämmen. Damals wurde die Petition «Stopp Laubbläser» mit 4’329 Unterschriften dem Stadtrat übergeben. Mit ihrem unverbindlichen Merkblatt zum verantwortungsvollen Einsatz der Geräte hat die Stadt Zürich jedoch bis heute keinen nennenswerten Beitrag zur Lösung des Problems geleistet. Daher sehen Grüne und SP nach wie vor den politischen Handlungsbedarf als dringend notwendig. Die Gefahren und der Schaden für Mensch und Tierwelt durch Verwendung von Laubbläsern sind bekannt und unbestritten.
 
In diesem Sinne reichten die Grünen und SP zeitgleich einen offenen Brief und eine Motion beim Gemeinderat der Stadt Zürich ein. Unterstützt werden sie dabei von Organisationen wie Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, Bioterra Zürich und Umgebung, Lärmliga Schweiz, Natur- und Vogelschutzverein Höngg, Verein Stadtnatur, Zürcher Tierschutz sowie weiteren.
 
Die Forderungen sind die gleichen wie vor 10 Jahren und weiterhin dringend:

  • Der Einsatz der Geräte durch Behörden wie Private ist auf die Laubmonate Oktober bis Dezember zu beschränken, wie dies in anderen Städten bereits praktiziert wird.
  • Es braucht Aufklärungsarbeit, wo der Einsatz der Geräte im Herbst sinnvoll ist und wo er grundsätzlich auch dann nur schädigend ist.
  • Für die lauten und klimaschädigenden Geräte mit Verbrennungsmotoren wird ein Ablaufdatum festgesetzt, danach sind sie verboten.

Die Forderungen werden im offenen Brief mit unbestrittenen Gefahren und Schäden für Mensch und Tier begründet. Mit den Geräten werden gesundheitsschädigende Stoffe wie Feinstaub, Umweltgiftevon Baustellen, Bakterien, Viren, Pilzsporen und Wurmeier aufgewirbelt und von Kindern und Erwachsenen eingeatmet. Besonders betroffen sind die Anwender*innen, die den Auftrag erhalten, Arbeiten mit den Laubbläsern auszuführen. Gesundheitsschädigend ist auch der Lärm (bis zu 115 dB (A), was einem Presslufthammer entspricht) sowie die Abgase der Geräte mit Verbrennungsmotor. Die leiseren elektrobetriebenen Geräte verleiten zum Irrglauben, sie seien weniger umweltschädigend. Zudem stellen die starken Luftströme zerstörerische Eingriffe in die Welt der Kleinlebewesen dar, denn mit dem Beseitigen von Laub werden ihnen Deckung und Rückzugsgebiete genommen. Die übertriebenen Putzarbeiten im Freien setzen überdies zunehmend falsche Sauberkeitsstandards. Nicht zuletzt wird Energie verschwendet, wo – sofern die Arbeit überhaupt notwendig – Handarbeit es in derselben Zeit richten könnte.

2 Kommentare

  1. Seit 2013 sind die Anwendungen der Laubbläser laufend gewachsen und werden immer absurder….höchste Zeit, dass diese Entwicklung gestoppt wird. Bereits gibt es die Geräte als Kinderspielzeuge zu kaufen……..

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