Der Nationalrat hat beschlossen, keine Ziele zur Senkung des Schweizer CO2-Ausstosses festzulegen und noch deutlich weniger Klimaschutz zu machen als bisher. Er steckt den Kopf in den Sand.
Geht es nach dem Nationalrat, setzt die Schweiz auch künftig auf Erdöl, Kohle und Erdgas. Die EU will wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen bis in 30 Jahren komplett aus diesen fossilen Energieträger aussteigen, der Nationalrat will überhaupt kein Ziel für die Schweiz. Damit werden milliardenschwere Fehlinvestitionen in Industrie und Haushalten folgen, Steuerzahler werden später für teuren vorzeitigen Rückbau, Anpassungskosten an den Klimawandel und Schadenskompensation bezahlen müssen, berichtet der WWF Schweiz.
«Der Nationalrat steckt den Kopf in den Sand», sagt Patrick Hofstetter, Leiter Klima und Energie beim WWF Schweiz. «Die Ratsmehrheit ignoriert die Gefahren eines ungebremsten Klimawandels genauso wie die Chancen eines raschen Ausstiegs aus den fossilen Energien.»
Das zeigen auch die weiteren Entscheide: Der Zusammenschluss des Schweizer Emissionshandels mit dem EU-Emissionshandel schwächt den Kilmaschutz in der Schweiz. Eine Klimaverträglichkeits-Prüfung lehnt der Nationalrat genauso ab wie die vom Volk beschlossenen Regeln für effizientere Fahrzeuge. Und schliesslich streicht der Nationalrat auch noch alle Qualitätskriterien für Zertifikate und Klimaschutz-Massnahmen im Ausland. Mit dem milliardenteuren Einkauf von ausländischen Klimazertifikaten soll die Schweiz bloss heisse Luft produzieren statt das Klima schützen. Patrick Hofstetter: «Damit ist jede Glaubwürdigkeit verloren.»
Es unerträglich für die Schweiz, einen so führungsschwachen Bundesrat und ein so blindes Parlament zu haben. Jede und jeder weiss und spürt heute, dass das Klima zu einem katastrophalen (im wahrtsen Sinne des Wortes) Problem anwachsen wird. Unsere obersten verantwortlichen Politiker und Politikerinnen schützen nicht ihr Volk, sondern halten krampfhaft ein Wirtschaftssystem aufrecht, das in keiner Art zukunftstauglich ist. Das ist ein Verbrechen an der nächsten Generation.
Es unerträglich für die Schweiz, einen so führungsschwachen Bundesrat und ein so blindes Parlament zu haben. Jede und jeder weiss und spürt heute, dass das Klima zu einem katastrophalen (im wahrsten Sinne des Wortes) Problem anwachsen wird. Unsere obersten verantwortlichen Politiker und Politikerinnen schützen nicht ihr Volk, sondern halten krampfhaft ein Wirtschaftssystem aufrecht, das in keiner Art zukunftstauglich ist. Das ist ein Verbrechen an der nächsten Generation.
Liebe Erica, das sehe ich genau so. Dann organisiert das BAFU eine Umwelttagung um Umwelt-Probleme anzugehen und auf der anderen Seite wird so etwas entschieden. Einfach nicht zu fassen!
Geld regiert die Welt, aber nicht mehr lange. Jedesmal, wenn ich eine Mutter mit einem kleinen Kind sehe, denke ich mir: Das arme Kind! Welche Bürde es einmal tragen muss und das unverschuldet. Eine Klimawissenschaftlerin sagte im Jahr 2007:» Es ist später, als wir dachten.»
Und nun, im Jahr 2018, wissen wir alle, wie spät es ist.
Da gibt’s nur eins: Ab an die Klimademo vom nächsten Samstag in Bern!!!
Klima-Alarm Bern
Samstag 8. Dezember
12:00 bis 13:00
Helvetiaplatz