StartNewsAktionNaturwerkstatt Eriwis gewinnt den Binding Preis für Biodiversität 2025

Naturwerkstatt Eriwis gewinnt den Binding Preis für Biodiversität 2025

Der Verein Naturwerkstatt Eriwis in Schinznach-Dorf AG überzeugte die Jury mit seinem ganzheitlichen Ansatz, Biodiversität und Gesundheitsförderung zu verbinden – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos «Biodiversität und Gesundheit». Der Anerkennungspreis geht an den Quartiergarten Hard in Zürich, ein Vorzeigeprojekt für Naturförderung und sozialen Zusammenhalt im städtischen Raum.

Der Verein Naturwerkstatt Eriwis hat in der ehemaligen Tongrube Eriwis ein Naherholungsgebiet geschaffen, welches Biodiversität und Gesundheit vorbildlich kombiniert. Auf einer 13.5 Hektar grossen Fläche am Siedlungsrand von Schinznach-Dorf erleben Besuchende heute eine mosaikartige Landschaft mit Teichen, Sukzessionsflächen, Heilpflanzengarten, Barfusspfad und Naturerlebnisangeboten.

Die Initiative geht auf die Landschaftsarchitekten Victor Condrau und Elisabeth Dürig zurück, die das brachliegende Gebiet im Jahr 2006 entdeckten und dessen ökologisches Potenzial erkannten. Mit der Gründung des Vereins, dem späteren Kauf der Fläche zusammen mit BirdLife Aargau, den Einbezug von Zivis bei der Pflege sowie der engen Zusammenarbeit mit dem Jurapark Aargau und dem Kanton Aargau wurde die Grundlage für ein einzigartiges Leuchtturmprojekt geschaffen.

Die Naturwerkstatt Eriwis bringt den Menschen die Natur auf vielfältige Weise näher. Pädagogische Angebote, partizipative Pflegeeinsätze, Workshops mit Heilpflanzen und eine durchdachte Wegführung verbinden Umweltbildung, Naturschutz und Gesundheitsförderung. Die Eriwis ist nicht nur ein Ort der Artenvielfalt, sondern auch der Achtsamkeit, Erholung und des sozialen Engagements. Dafür erhält der Verein den Binding Preis für Biodiversität 2025 im Wert von 100’000.- Franken.

Anerkennungspreis für gelebte Vielfalt im Quartiergarten Hard

Der Binding Anerkennungspreis für Biodiversität 2025 geht an den Verein Quartiergarten Hard in Zürich. Mitten im dicht bebauten Hard-Quartier hat der Verein einen offenen Begegnungsort geschaffen, der Naturraum, Sozialraum und Nahrungsmittelproduktion vereint. Der urbane Garten ist in einem partizipativen Prozess entstanden. Zuvor hatte die Stadt Zürich die ehemaligen Schrebergärten aufgehoben und die Fläche saniert.

Biodiversität wird hier nicht nur gefördert, sondern gelebt – mit Wildbienenbeet, einheimischer Bepflanzung, naturnahen Randflächen und ökologischer Gartenpflege. Gleichzeitig bietet der Garten Raum für Begegnung, Integration und trägt so zur psychischen wie auch zur physischen Gesundheit bei.

Zwei Projekte mit Strahlkraft

Die diesjährigen Preisträger zeigen auf unterschiedliche Weise, wie eng Natur, Gesundheit und Gemeinschaft zusammenhängen – und wie Biodiversität Teil des Alltags werden kann.

Binding Preis für Biodiversität

Die Sophie und Karl Binding Stiftung vergibt seit 2021 den mit 125’000 Franken dotierten «Binding Preis für Biodiversität», den höchstdotierten Naturschutzpreis der Schweiz. Der Preis fokussiert auf Projekte für die Naturvielfalt im Siedlungsraum und zeichnet jeweils Projekte zu einem bestimmten Jahresthema aus. Vergangene Preisträgerorganisationen finden Sie hier: https://www.preis-biodiversitaet.ch/preise/

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