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Neue Aktionen für die Natur in der Orbe-Ebene

Naturflächen sind in der Orbe-Ebene südlich des Neuenburgersees inzwischen rar, und die Biodiversität hat stark abgenommen. Vor allem Schutzgebiete für Wasservögel und Wildtiere sind gefährdet. Um die Situation der Artenvielfalt zu verbessern plant die Alliance Vaudoise pour la Nature (AVPN) einen ganzen Strauss an kleinen und grossen Aktionen.

Ursprünglich ist die Orbe-Ebene zwischen dem Neuenburgersee und dem Mormont nach dem Rückzug des Sees entstanden. Die Landschaft mit sanften Hügeln, Wäldern und Weinbergen lockt nicht nur Wanderer, sondern bietet auch Lebensräume für Wasservögel. Aufgrund des Torfreichtums weist sie eine bemerkenswerte Bodenfruchtbarkeit auf. Im Laufe der Zeit wurde das Gebiet dann immer intensiver landwirtschaftlich genutzt. Insbesondere die Entwässerung und Kanalisierung gefährdet die Schutzgebiete für Zugvögel und Wildtiere. Ausserdem fehlt die Vernetzung zwischen den Lebensräumen, oft werden die Gebiete durch Strassen- und Schieneninfrastruktur unterbrochen. Die Erhaltung und Verknüpfung der Lebensräume ist essentiell um die biologische Vielfalt langfristig zu schützen und zu fördern. AVPN will dem Verlust der Artenvielfalt entgegentreten um die Situation der Biodiversität zu verbessern. Der Verein ist ein Zusammenschluss von BirdLife Schweiz, Pro Natura Waadt, WWF Waadt und dem Maison de la Rivière.

Seit der Gründung der AVPN Ende 2017 konnte bereits viel erreicht werden, so berichtet die Organisation in einer Medienmitteilung. Die Vereinigung hat bereits 632 Bäume und Büsche gepflanzt, Hecken von insgesamt 478 Metern angelegt, eine Blumenwiese angelegt und Nistkästen aufgehängt. Sie hat zwei Bach-Renaturierungen angestossen wie auch drei Projekte für neue Teiche finanziert; ein Projekt zur Renaturierung eines Flachmoors ist in Abklärung. Neben den Feldaktionen werden auch Umweltbildungs-Projekte entwickelt, zum Beispiel mit Schulen in der Region. Das Projekt läuft bis 2021.


2 Kommentare

  1. Mit Interesse habe ich den Artikel zum Thema: Weg mit Thuja und Kirschlorbeer – Orbe-Ebene – dass mit einheimischen Heckenpflanzen wieder Vielfalt einkehrt.
    Leider finde ich die Liste mit den elf ausgewählten einheimischen Sträuchern nicht.
    Es wäre sinnvoll diese gleich im Artikel zu erwähnen.

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