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Igel unter Druck – Wie können wir helfen?

Der Frühling ist da und mit ihm erwachen die Igel aus dem Winterschlaf. Sie lassen sich in den Abendstunden vielerorts leicht beobachten, selbst mitten in den Städten. Obwohl neue Forschungsergebnisse einen besorgniserregenden Abwärtstrend der Igelpopulationen aufzeigen, können wir alle in der eigenen Umgebung etwas für die kleinen Fussgänger tun.

Der Frühling ist endlich hier. Es wird wärmer und nun sind auch die Igel aus ihrem Winterschlaf erwacht. In den Abendstunden sind die kleinen Tiere wieder auf ihren nächtlichen Streifzügen zu entdecken. Oft hört man ihr Schnüffeln, Schmatzen oder Quietschen, wenn sie gerade ein Käfer erbeutet haben oder eine Paarung stattfindet, noch bevor man den Igel tatsächlich zu Gesicht bekommt. Selbst mitten in der Stadt können die Stacheltiere beobachtet werden, informiert StadtWildTiere in einer Medienmitteilung.

Auf der Citizen Science-Meldeplattform StadtWildTiere werden bereits wieder Igel gemeldet. Wer einen Igel gesichtet hat, kann die Beobachtung auf stadtwildtiere.ch melden und damit bei der Erarbeitung von Forschungsgrundlagen mithelfen.

Untersuchungen aus der Stadt Zürich im Rahmen des Citizen Science Projekts StadtWildTiere haben gezeigt, dass die Igelpopulation in den letzten 25 Jahren um 40% abgenommen hat und die Verbreitung der Igel um 17% zurückgegangen ist. Diese Ergebnisse sind besorgniserregend, da sie darauf hinweisen, dass Igel nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Städten, wo die grünen Wohngebiete bisher als Refugien für den Kulturfolger Igel galten, zunehmend unter Druck geraten. Wichtige Faktoren in diesem Rückgang sind wahrscheinlich der fortschreitende Lebensraumverlust und die Abnahme der Insekten, welche Futtertiere der Igel sind.

Die Gärten und Parks in den Städten sind wichtige Lebensräume für Igel. Jeder und jede kann im eigenen Garten oder in den Grünräumen der Wohnumgebung etwas für die kleinen Stacheltiere tun. Mit Mut zu etwas mehr Wildnis im eigenen Garten, beispielsweise mit dem Aufschichten eines Asthaufens kann man Rückzugs- und Schlafplätze für Igel schaffen. Durchgänge durch Zäune oder Mauern zwischen Gärten ermöglichen den Igeln den Zugang zu geeigneten Lebensräumen. Selbst auf dem Balkon oder der Dachterrasse kann man mit einer naturnahen Bepflanzung verschiedene Insekten und damit indirekt die Igel und andere Wildtiere fördern.

Mehr Informationen über den Rückgang der Igel finden Sie in der Studie.

2 Kommentare

  1. Toller Beitrag, den ich nur bestätigen kann! Es braucht manchmal so wenig, um unseren tierischen Bewohnern zu helfen. Ein paar «tote» Äste, eine Wurzel, ein Baumstamm – und ausserdem wirken viele dieser Hilfen durchaus «attraktiv». Also hat man auch was für die Optik.

  2. Wie recht Sie haben. Dennoch gibt es viele denen das Herz für Tiere fehlt . Auch ich gebe alles um im Garten nach Möglichkeit den Wildtieren ein Zuhause zu schenken. Was mich sehr traurig stimmt sind Verbauungen. Alleine bei mir in der nähe sind ohne zu Übertreiben 18 grosse Felder Verbaut worden mit Wohnungen und Industrie. Es gibt immer weniger Grün Flächen.
    Es ist so ein schönes Gefühl Tieren zu helfen und unterstützen Sie brauchen dringend unsere Hilfe.
    Teddy B es freut mich haben Sie ein gutes Herz für Tiere.

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