Eine bisher eher unbeachtete Statistik zeigt: Wölfe sind nur für circa zwei Prozent der toten Schafe in der Schweiz verantwortlich. Am häufigsten sterben die Schafe wohl an Krankheiten, der Witterung und schlechten Haltungsbedingungen.
Ein Fünftel der verendeten Schafe sterben wegen dem Wolf. Davon war bisher immer die Rede, allerdings wurde diese Zahl bisher nur mit den Zahlen der Tiere berechnet, die während der Sömmerung verendeten. Zu der Sterblichkeit ausserhalb der Sömmerung fehlten bisher die Daten. Sie zeigen: Mehrere Zehntausend Schafe sterben jedes Jahr — Schlachtung natürlich ausgenommen.
Wölfe machen weniger als 2% der toten Schafe aus
Erst seit 2020 werden die Daten von Tieren, die durch Vernachlässigung oder Krankheit verenden, gemeldet. Bisher wurde diese Statistik aber nicht gross beachtet. Der TagesAnzeiger hat nun über die Daten der Tierverkehrsdatenbank Identitas berichtet. Erschreckend ist: Die Zahl der verendeten Schafe nimmt rasant zu, dies obwohl die Anzahl Schafe gleich bleibt. Starben 2021 noch 40’000 Tiere, waren es 2024 schon über 56’000. Geschlachtete oder exportierte Tiere sind hier von der Statistik ausgeschlossen. Zum Vergleich: 7’000 dieser Tiere sind während der Sömmerung 2024 gestorben.
Die definitiven Zahlen für 2024 sind zwar noch hängig, geschätzt dürften jedoch wie 2023 circa 1’000 Schafe von Wölfen gerissen worden sein. Die Wolfsrisse machen also nicht einmal 2% der verendeten Tiere aus. Berücksichtigt man auch die geschlachteten Tiere (2023: 241’000), sind die Wölfe in der Schweiz für weniger als 0.5% aller getöteter Schafe verantwortlich. In der Statistik ist leider bisher nicht aufgeführt, woran die 56’000 Schafe genau starben. Der Grossteil der Schafe verendet wahrscheinlich an Parasiten und Seuchen. Die Statistik verdeutlicht einmal mehr, wie sehr im Moment politisch beim Thema Wolf überreagiert wird.
Sie sollten diese Wissenschaftliche Fakten Bundesrat Albert Rösti diekt unter die Nase binden, er soll sich für seine Inkompetenz beim Volk entschuldigen und den Wolf wieder unter vollen Schutz stellen. Genauso soll der volle Schutz für Schwäne wieder gelten, es git mehr Schwanenhasser als man denkt, und «Profis» die keine Ahnung dieser wundervollen Wasservögel haben, wegen Wissenslücken oder absichtlich Unsinn und Falschinformationen verbreiten, bestimmte Personengruppen um sie aus dem Weg zu räumen. Wegen «Nicht-Füttern» Wahnsinn-Falschinformation sind in der Schweiz in den letzten 6 Jahren sehr viele Schwäne verhungert, vorallem an Seen und Seeregionen mit zubetoniertn Ufern; und wegen Privaten Grundstückbesitzer mit Zugang zum See, weil Schwanenkot auf ihren englischen Wiesen unerwünscht ist
Schon interessant, Sie stellen richtig dar, dass der Wolf eben nicht das Problem darstellt. Trotzdem schreiben Sie: «Krankheiten, Witterung und Vernachlässigung scheinen für Schafe das grössere Problem zu sein.» Warum «scheinen»? Glauben Sie ihren eigenen Worten nicht, die doch auf klaren Fakten beruhen.
Es wäre endlich an der Zeit, diese Form der Tierhaltung an den Pranger zu stellen und eine Senkung der Tierhalterbeiträge zu fordern. Die Alpwirtschaft ist das Problem, nicht der Wolf!
Guten Tag allerseits
Vielen Dank für diese Informationen. Es ist unfassbar, dass immer so viele Falschinformationen im Umlauf sind und sich so viele Menschen nicht auf seriöse Informationen abstützen. Ich werde diese aufschlussreichen Informationen in meinem Umfeld verbreiten. Vielen Dank an alle Beteiligten die sich mit grossem Einsatz um eine seriöse Aufklärung einsetzen.