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Vogelkollisionen an Glas verhindern: Neue Website zeigt wie

Wer beim Frühlingsputz auf das Putzen der Fensterscheiben verzichtet, hat eine gute Ausrede: Vögel erkennen dreckige Fenster eher als Hindernis und weichen der Gefahr rechtzeitig aus. Auf ihrer neuen Website gibt die Vogelwarte Sempach auch ernst gemeinte Tipps zur Vermeidung von Vogelkollisionen an Glas. Apropos Frühlingsputz: Auch im Garten kommt Unordnung den Tieren und Pflanzen zugute.

Vögel nehmen durchsichtige oder stark spiegelnde Fenster nicht als Hindernis wahr. Deshalb kommt es regelmässig vor, dass sie in vollem Flug mit Glasscheiben kollidieren. Alleine in der Schweiz kommen so jedes Jahr hunderttausende Vögel ums Leben. Doch das muss nicht sein. Schon einfache Massnahmen helfen, dieses Vogelschutzproblem abzuschwächen.

Für Vögel sind Glasfender eine Gefahr.
Die Glasfassade spiegelt die Landschaft nahezu perfekt. Sie birgt deshalb ein sehr grosses Kollisionsrisiko für Vögel. © Hans Schmid

Auf einer neuen Website zeigt die Vogelwarte Sempach, wie die Gefahr entschärft werden kann. Natürlich reicht es meist nicht, die Scheiben ungeputzt zu lassen, und das Anbringen von Markierungen ist notwendig. Klar abgegrenzte, stark kontrastierende Linien an transparenten Scheiben bewirken den effizientesten Kollisionsschutz. Greifvogelsilhouetten sollten auf keinen Fall angebracht werden, denn sie haben sich als weitgehend wirkungslos entpuppt. Gerade schwarze Aufkleber sind oft kaum sichtbar.

Es gibt eine Vielzahl an ästhetisch ansprechenden und vogelfreundlichen Massnahmen an Glas. Einige witzige, innovative und architektonisch interessante Lösungen werden auf der neuen Website gezeigt. Die Vögel freuen sich, wenn weitere Lösungen umgesetzt werden – fantasievoll und ästhetisch!

Neue Website zur Vermeidung von Vogelkollisionen an Glas

Auf der Internetseite der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und der Wiener Umweltanwaltschaft erfahren Sie, mit welchen Methoden die Gefahr durch Glas vermindert werden kann.

Der unaufgeräumte vogelfreundliche Garten

In den Büschen und Bäumen brüten jetzt bereits Vögel, weshalb keine Gehölzschnitte mehr durchgeführt werden sollten. Steine und Äste sollten nicht entsorgt, sondern zu Haufen zusammengelegt werden. Dies bietet vielen Tieren eine Rückzugsmöglichkeit. Zu regelmässiges und vollständiges Rasenmähen verhindert, dass sich ins Gras gelegte Insekteneier entwickeln können und zerstört Blumen, deren Nektar viele Insekten als Nahrung nutzen. So fehlen im Sommer viele Insekten, die ihrerseits die Nahrung für Vögel sind.

Im Merkblatt «Der vogelfreundliche Garten» finden Sie weitere Informationen.

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