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Sportverband verpflichtet sich zum Naturschutz

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Südkorea verpflichtet sich der Weltruderverband als erste internationale Sportorganisation zum Schutz der UNESCO-Welterbestätten. Der WWF begrüsst diese wegweisende Verpflichtung und hofft, dass andere Sportverbände folgen.

Der Weltruderverband stellt als erste internationale Sportorganisation sicher, dass die von ihm kontrollierten Veranstaltungen und Ruderaktivitäten keine negativen Auswirkungen auf die UNESCO-Welterbestätten haben werden, wie der WWF Schweiz in einer Mitteilung berichtet. Damit setzt der Verband einen neuen Standard im nachhaltigen Sportmanagement und demonstriert die wichtige Rolle, die alle Sportorganisationen beim Schutz der berühmten und geschützten Orte der Welt spielen. UNESCO-Welterbestätten repräsentieren die ökologisch, geologisch und kulturell wichtigsten Orte der Welt.

Für Jean-Christophe Rolland, Präsident des Weltruderverbandes FISA, ist es wichtig, dass die Natürlichkeit von Orten und UNESCO-Welterbestätten erhalten bleibt. Speziell Rudern ist eine Sportart, die eng mit der Natur verbunden ist. «Der Weltruderverband hofft, dass sich weitere internationale Sportorganisation zum Schutz dieser Regionen verpflichten werden», so Jean-Christophe Rolland.

Umdenken in Organisation von Sportveranstaltungen nötig

Sportveranstaltungen, Infrastruktur und Abfall können den Wert dieser Orte unmittelbar bedrohen und irreparable Schäden verursachen. Obwohl die heutigen Ruderplätze keinen direkten Einfluss auf Welterbestätten haben, zeigt das Versprechen der FISA, dass sich neben globalen Unternehmen und Finanzinstitutionen nun neu auch der Sport für die Natur verantwortlich zeichnet.

Marco Lambertini, Generaldirektor von WWF International: «UNESCO-Weltkulturstätten sind ganz besondere Orte auf unserer Welt. Leider sind viele davon bedroht. Unter anderem auch durch Sportveranstaltungen und sportbezogenen Infrastrukturen. Mit ihrem Versprechen, das Weltnaturerbe zu schützen, nimmt der Weltruderverband eine echte Führungsrolle ein. Unsere Lieblingssportarten dürfen diese unersetzlichen Gebiete und ihren herausragenden Wert für Mensch und Natur nicht gefährden.»

Das Engagement der FISA muss der Beginn einer umfassenden Umstellung im Sport darstellen und soll ein Aufruf an weitere Sportorganisationen sein. Alle Augen sind derzeit auf die bevorstehenden Olympischen Winterspiele gerichtet. Sie müssen Richtlinien festlegen, welche die Risiken von Sportveranstaltungen und damit verbundenen Infrastrukturentwicklungen auf die Umwelt verwalten.

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