StartNewsGesellschaftSolarenergie: Weltweiter Boom, Stagnation in der Schweiz

Solarenergie: Weltweiter Boom, Stagnation in der Schweiz

Photovoltaikanlagen sind weltweit weiterhin auf dem Vormarsch. In der Schweiz ist war das Wachstum 2017 geringer als im weltweiten Vergleich.

Der Markt mit Solarstrom boomt: Weltweit gesehen hat Solarstrom 2017 am meisten zugelegt. Allein die neu installierten Anlagen können so viel Strom generieren, um den doppelten Schweizer Stromverbrauch zu decken. Im Vergleich zu diesem rasanten Wachstum fiel das Marktwachstum in der Schweiz eher dürftig aus, wieder Sonnenenergie-Fachverband Swissolar in einer Mitteilung berichtet.

Solarstrom auf Rang zwei der erneuerbaren Energien

Trotz des geringeren Wachstums als im Vorjahr, konnte der Anteil des Solarstroms am Schweizer Stromverbrauch um ein halbes Prozent auf rund 3 Prozent und ist nun nach der Wasserkraft mit Abstand die zweitwichtigste erneuerbare Stromquelle. Für 2018 wird erwartet, dass der Schweizer Markt wieder auf über 300 MW wachsen wird. Als Gründe dafür werden die im Rahmen der Energiestrategie 2050 angepassten Gesetze und Verordnungen gesehen. Durch Förderungen wird der Bau grosser Photovoltaikanlagen rentabler gemacht werden. Allerdings nur dann, wenn ein wesentlicher Teil des Stroms zeitgleich an Ort und Stelle verbraucht werden kann (Eigenverbrauch).

Solarwärme auf dem Abwärtskurs

Eine etwas andere Entwicklung zeichnet sich bei der Nutzung der Solarwärme (Solarthermie) ab. Hier rechnet Swissolar für 2017 mit einem weiteren Marktrückgang von 15% gegenüber dem Vorjahr. Für den weiteren Ausbau der Solarwärme ist nun die rasche Umsetzung der neuen koordinierten Energiegesetze in den Kantonen sehr wichtig. Swissolar appelliert deshalb an die Kantone, ihre Energiegesetze im Rahmen der anstehenden Revisionen zu koordinieren und auf eine erneuerbare Energieversorgung hin auszurichten. Dies schafft unter anderem Anreize, bei Heizungssanierungen Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung einzusetzen.

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