Nach dem «Nein» zum CO2-Gesetz ist das Engagement von Schweizer Unternehmen für den Klimaschutz noch wichtiger als zuvor. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) unterstützt Unternehmen dabei, die globale Erwärmung zu verringern und gleichzeitig von den getroffenen Massnahmen im wirtschaftlichen Sinne zu profitieren. Die Schweizer Unternehmen sind jedoch noch zu wenig engagiert, wie der WWF in einem neuen Faktenblatt zeigt.
Der WWF Schweiz ist überzeugt, dass jedes zeitgemässe Unternehmen eine Klimaschutzstrategie braucht. Er unterstützt Unternehmen dabei, sich ambitionierte wissenschaftsbasierte Ziele (1.5°C) zu setzen und konkrete Massnahmenpläne zu erstellen. Nur so können die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) unterstützt Unternehmen weltweit dabei, wissenschaftlich fundierte Klimaziele für den Treibhausgasausstoss über die ganze Wertschöpfungskette hinweg (z.B. Emissionen von eingekauften Gütern) zu setzen und dieses Engagement glaubwürdig zu kommunizieren. Global haben sich bereits über 1000 Unternehmen der SBTi angeschlossen, so berichtet der WWF Schweiz in einer Medienmitteilung. In der Schweiz gibt es über 9000 mittelgrosse Unternehmen (50-245 Beschäftigte) und über 1600 grosse Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte). Doch lediglich 35 Schweizer Unternehmen haben bisher bei der SBTi eine Absichtserklärung abgegeben, und noch nicht alle haben mit der Umsetzung der Massnahmen begonnen.
«Schweizer Unternehmen können einen entscheidenden Beitrag zu den Klimaziele leisten, indem sie ihre Emissionen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entschlossen reduzieren. Nach dem Nein zum CO2-Gesetz ist das noch wichtiger als zuvor.», so Holger Hoffmann-Riem, Senior Manager Climate & Business beim WWF Schweiz. Denn die Wirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von Emissionen und dem Aufbau einer widerstandsfähigen, emissionsfreien Wirtschaft.
Die Zeit ist reif
Die Übersicht des WWF zeigt: Bis 2021 haben 35 Schweizer Unternehmen aus 17 verschiedenen Wirtschaftssektoren bei der SBTi eine Absichtserklärung abgegeben. Von diesen 35 Unternehmen haben 18 konkrete Ziele mit Emissionsreduktionspfad formuliert: 13 (72%) das Ziel zur Erreichung von maximal 1.5°C, vier (22%) das Ziel deutlich unter 2°C und ein Unternehmen das Ziel 2°C. Ein Blick auf den Swiss Market Index (SMI) zeigt, dass sich zehn von 20 gelisteten Firmen in der SBTi engagieren und sich sechs davon konkrete Ziele gesetzt haben. Auch acht der fünfzehn Schweizer Fortune 500 Firmen sind der Initiative beigetreten, wovon sich jedoch erst drei Unternehmen Ziele gesetzt haben.
Immer mehr Unternehmen preisen ihre Produkte oder Dienstleistungen als Klima- oder CO2-neutral an. Sie pflanzen Bäume für jedes verkaufte Produkt oder unterstützen Aufforstungsprojekte. Unternehmen, die sich keine Greenwashing-Vorwürfe machen lassen und glaubwürdigen Klimaschutz betreiben wollen, müssen sich aber Ziele im Einklang mit der Klimawissenschaft über ihre gesamten Wertschöpfungsketten hinaus setzen. Die SBTi ermöglicht Unternehmen, im Kampf gegen die Klimaerhitzung Verantwortung zu übernehmen und sich selbst Ziele zu setzen, die kompatibel mit dem Klimaabkommen von Paris sind. Vorteile aus der SBTi zieht nicht nur das Klima: Ebenso stärkt eine Verpflichtung die vorausschauende und somit kosteneffiziente Anpassung an verschärfte Regulierungen.
Die SBTi wurde 2015 gegründet – in dem Jahr, in dem sich global Regierungen dem Pariser Klimaabkommen anschlossen. Sie ist eine Partnerschaft zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die SBTi unterstützt Unternehmen Ziele im Einklang mit der Klimawissenschaft zu setzen, beispielsweise in dem sie technische Unterstützung und Expertenressourcen zur Verfügung stellen.
Ein 2020 veröffentlichter Fortschrittsbericht zeigt, dass die untersuchten Unternehmen unter der SBTi zwischen 2015 und 2019 ihre Emissionen um 25 Prozent gesenkt haben. Diese Reduktion entspricht 302 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten – so viel wie 78 Kohlekraftwerke jährlich emittieren.
Mehr Informationen finden Sie im WWF-Faktenblatt «Science Based Targets Initiative – Das Engagement von Schweizer Unternehmen».
Klimaschutz ist ein Geschäft bei dem es um viel Geld geht.
Jeder weiss wenn wir zurück stecken würden hätten wir dies in kürzester Zeit. Die Tragödie niemand möchte Einbusse haben.
Keine Rodungen mehr, kein sinnloses transportieren mit den alten Schiffen, Flugzeugen von Übersee, sinnlosen Stromverbrauch keinen Respekt zur Natur. Alles verpackt und Abfall ohne ende.
Natur schützen unterstütze ich sehr gerne, Aber statt einen schritt zurück kommt noch mehr negatives
.Windräder sind nicht recycelbar. Insbesondere die Flügel lassen sich nur sehr schwer recyceln, diese sind Sondermüll und werden im Boden vergraben.
Natel, Electronic von Übersee bei dem Bodenschätze missbraucht werden für die Herstellung und auch nicht recyclingfähig sind. Elektro Auto sind auch nicht Umweltschonend.
Weniger ist mehr. Einsicht wäre der beste Weg dazu. Macht mit jeder vor seiner eigenen Haustür und Wir schaffen dies ohne neue unnütze Verbauungen, Gelder etc. mit einem grossen Erfolg.