Das zweitgrösste Filmfestival Zürichs läuft seit Samstag, dem 1. November 2025, und beschert der Stadt einen Monat voller inspirierender Filme, Debatten und Begegnungen. Noch bis zum 30. November werden an zehn verschiedenen Standorten 100 Filme gezeigt — mit hochkarätigen Gästen, Schweiz-Premieren und spannenden Diskussionen. Gezeigt werden Filme, die im Gedächtnis bleiben und von drängenden Themen unserer Zeit erzählen, gleichzeitig aber Hoffnung machen: von Klimakrise und Umweltschutz über soziale Gerechtigkeit bis hin zu Zukunftsvisionen.
Zugänglich, hoffnungsvoll und inspirierend
Das Films for Future Festival bringt Filme, Menschen und Ideen zusammen – für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Unter dem Motto «Sehen – Verstehen – Tun» werden Räume für Dialog, Reflexion und Aktivierung geschaffen. Gezeigt werden einzigartige Dokumentationen und packende Spielfilme zu einem vielfältigen Themenspektrum, das jede Neugier weckt. Dabei verbindet das Festival inhaltliche Tiefe mit einem offenen Zugang für ein breites Publikum und legt Wert auf eine hoffnungsvolle Perspektive mit Humor.
«Wir wollen mit dem Festival zeigen, dass die Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Themen nicht nur interessant ist, sondern auch Spass machen kann», so Edwin Moser, Films for Future Geschäftsführer & Gründer. «Unsere Filme und Diskussionen eröffnen Perspektiven, schaffen Nähe zu komplexen Themen und machen Mut für Veränderungen.»
Die 10 Spielstätten befinden sich in ganz Zürich: Frame, blue Cinema Capitol, blue Cinema Corso, Stadtgärtnerei, Impact Hub, Karl der Grosse, Kulturpark, Rote Fabrik, Helferei, Paulus Akademie und Zentralwäscherei.
Filme, Stimmen und Impulse
Films for Future bietet nicht nur eine breite Auswahl an internationalen und nationalen Film-Highlights, sondern auch zahlreiche Podiumsgespräche im Anschluss an die Screenings. Dort diskutieren Expert*innen, Aktivist*innen und Vordenker*innen, wie Menschenrechtlerin und Geschäftsleiterin der Schweizer Sektion von Amnesty International Alexandra Karle oder Bernard Rambert, einer der bekanntesten und umstrittensten Strafverteidiger der Schweiz, untereinander und mit dem Publikum – engagiert, inspirierend und alltagsnah.
«Gerade in Zeiten multipler Krisen ist es wichtig, Räume zu schaffen, in welchen vielseitige Personen zusammenkommen, die Mut machen und Handlungsspielräume aufzeigen», betont Edwin Moser. «Das Festival soll bewegen, weiterdenken lassen und zu konkretem Handeln inspirieren.»
Programmeinblick
Das Festival vereint international ausgezeichnete Filme mit kleineren Nischenproduktionen, die mindestens ebenso relevant sind. Zur Festivaleröffnung wurde die Schweizer Premiere «The Wild Defending Itself» die Natur im Widerstand gezeigt: packend, berührend und hochaktuell. Der Film wird am 15. November nochmals gezeigt. Zweimal wird der diesjährige oscarprämierte Dokumentarfilm «No Other Land» gespielt: ein palästinensisch-israelisches Filmduo berichtet über den Widerstand gegen die Vertreibung durch israelische Razzien. Mit «Jane» wurde am Startwochenende der faszinierenden Geschichte der bekanntesten Primatenforscherin der Welt, Jane Goodall, Tribut gezollt.
Wenn es um Filme der Zukunft geht, darf das Thema künstliche Intelligenz nicht fehlen: Der Film «KI – Der Tod des Internets» beschäftigt sich mit der Frage, ob wir bald nur noch KI generierte Informationen bekommen. «Das Märchen von der sauberen Schokolade» blickt hinter die Kulissen des Kakaoanbaus mit seinen süssen Versuchungen und bitteren Wahrheiten. Der Film «Our Blue World» demonstriert, wie wir mit Wasser, Weisheit unserer Vorfahren und moderner Wissenschaft die Erde im Angesicht der Klimakrise regenerieren können.
Am letzten Festivalwochenende werden die drei bestbewerteten Filme des Publikums nochmals gezeigt. Mit «Trop Chaud – KlimaSeniorinnen vs. Switzerland» als Abschlussfilm endet das Festival mit einem bewegenden Werk über Mut, Würde und die Kraft, sich einzumischen – auch, wenn man längst im Ruhestand ist.
Und für alle die von der grossen und vielfältigen Auswahl der Filme begeistert sind, gibt es einen günstigen Festivalpass zu erwerben.
Films for Future ist ein Verein von leidenschaftlichen Filmbegeisterten und Aktivist*innen. Seit 2012 werden in der ganzen Schweiz Veranstaltungen rund um Umwelt- und Gerechtigkeitsthemen organisiert, um Menschen zu bewegen, Verständnis zu fördern und konstruktive Gespräche über gesellschaftliche Veränderungen anzustossen.




