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Binding Preis für Biodiversität geht an Stadtgrün Bern

Das Themenjahr «Natur braucht Stadt − Mehr Biodiversität in Bern» wird als herausragendes Projekt für Biodiversität im Siedlungsraum mit 100’000 Franken ausgezeichnet. Mit einem originellen Massnahmen-Mix ist es den Verantwortlichen gelungen, verschiedenste Akteure über gesellschaftliche Grenzen hinweg zu animieren, die Naturvielfalt in der Stadt nachhaltig zu erhöhen.

Das Projekt «Natur braucht Stadt» von Stadtgrün Bern gewinnt aus 22 eingereichten Projekten den mit 100’000 Franken dotierten und zum zweiten Mal ausgeschriebenen Binding Preis für Biodiversität. Das als Themenjahr organisierte Projekt war deshalb so erfolgreich, weil Stadtgrün Bern und seine Fachstelle Natur und Ökologie mit einem frischen und attraktiven Aktionspaket unterschiedlichste Institutionen, Organisationen und Menschen für ein gemeinsames Ziel – die Förderung der Biodiversität – gewinnen konnten.

Private, Organisationen oder ein Museum: Alle packten mit an

Beteiligt haben sich neben mehreren städtischen Stellen u.a. das Naturhistorische Museum, der Tierpark Bern, der Botanische Garten, verschiedenste Organisationen, aber auch viele private Balkongärtnerinnen und Gartenbesitzer. Die Massnahmen umfassten ökologische Aufwertungen im öffentlichen Raum und auf privaten Flächen sowie über 50 Veranstaltungen wie Führungen, Ausstellungen, Konzerte.

Vom Wissen zum Handeln für Private

Sieben Stadtspaziergänge mit 80 Infotafeln, verbunden mit einem interaktiven Stadtplan und ergänzt durch künstlerische Interventionen, zeigten auf, wie wertvolle Stadtnatur aussieht. Die Aktionen «BiodiversitätsGarten» und «BiodiversitätsBalkon» animierten Private, ihre Gärten und Balkone umzugestalten. Mit «KlimaBalkon» wurde aufgezeigt, wie Biodiversität, Verbesserung des lokalen Klimas und Lebensqualität zusammenhängen. Ein Praxishandbuch lieferte das nötige Hintergrundwissen. «Wir freuen uns, mit ‘Natur braucht Stadt’ ein Projekt auszeichnen zu können, dem mit einem systemischen und integralen Ansatz gelungen ist, eine breite Bevölkerung zu erreichen», sagt Peter Lehmann, Vizepräsident der Jury des Preises.

Entsiegelung und ökologische Aufwertungen auf städtischen Flächen

Ein wichtiges Teilprojekt waren auch die Aufwertungen im öffentlichen Raum. In Bern West wurden verschiedene Asphaltflächen aufgebrochen und mit einheimischer Flora bepflanzt. Weiter wurden Amphibienteiche gebaut, Rasen zu Wiesen aufgewertet, Wildhecken gepflanzt, Säume stehen gelassen und Stein- und Asthaufen in Parkanlagen und auf Grünstreifen entlang von Strassen angelegt.

Nachhaltige Wirkung

«Natur braucht Stadt» war integraler und inspirierender Teil des übergeordneten Biodiversitätskonzepts der Stadt Bern und brachte viele Akteure in Kontakt mit Ideen und Partnern. Das Projekt wird deshalb über das Themenjahr 2021 hinaus nachhaltig wirken. Das zum Themenjahr herausgegebene «Berner Praxishandbuch Biodiversität» gilt jetzt schon als Standardwerk mit einer Ausstrahlung weit über Bern hinaus.

Grosse Freude bei der Stadt Bern

Die Stadt Bern freut sich ausserordentlich über die bedeutende Auszeichnung. «Der Preis würdigt das grosse Engagement von Stadtgrün Bern für das Themenjahr, das in Bern viel für die Naturvielfalt in Gang gesetzt hat», sagt Marieke Kruit, Gemeinderätin und Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern.

Infos: www.preis-biodiversitaet.ch

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