Bereits 10’000 Kilogramm Müll konnten allein in Deutschland 2017 aus Meeren, Flüssen und Seen entfernt werden. Hilf mit unsere Gewässer sauber zu halten und melde deine Müllfunde ganz einfach auf der App «Gewässerretter».
Müll findet sich überall. Vor allem in Gewässern führt Plastikmüll zu grossen Problemen für die Tierwelt. Sieh nicht weg und nimm deinen und den Müll von anderen mit. Auf der Plattform «Gewässerretter» kannst du deine Müllfunde eingetragen und Unterstützer für Mitmachaktionen finden. Die Online-Aktionsplattform «Gewässerretter» wurde von dem Naturschutzbund Deutschland NABU gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sporttaucher VDST, dem Deutscher Kanu-Verband DKV und dem Deutscher Segler-Verband DSV initiiert. Mit einer eigenen App können sich Freiwillige zusammen finden, die Einsätze für müllfreie Gewässer organisieren wollen. Zudem können engagierte Naturschützer und Wasserliebhaber Müllfunde dokumentieren. Im letzten Jahr konnten bereits 10’000 Kilogramm Müll von Freiwilligen an der Küste, aber auch aus Flüssen und Seen entfernt werden, wie der NABU berichtet.
Müllfunde per App eintragen
Mit der App können sich Freiwillige zusammen finden, die Einsätze für müllfreie Gewässer organisieren wollen. Zudem können engagierte Naturschützer und Wasserliebhaber Müllfunde dokumentieren. Seit Jahren arbeitet der NABU eng mit dem VDST, DSV und dem DKV zusammen, um für das umsichtige Miteinander von Wassersport und Naturschutz zu werben. Im Mittelpunkt steht dabei das Engagement gegen die zunehmende Vermüllung von Flüssen, Seen und Meeren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde das Online-Aktionsportal www.gewässerretter.de ins Leben gerufen.
Plattform für Einzelpersonen und Gemeinschaftsaktionen
Um diese enorme Menge an Müll zu sammeln, beteiligten sich nicht nur Einzelpersonen, sondern es wurden innerhalb von nur 16 Monaten 48 Gemeinschaftsaktionen von Gruppen beworben und durchgeführt. Einige Aktionen mit Beteiligung von Tauchern, Kanuten und Seglern fanden dabei auch auf und unter Wasser statt. Eine Bilanz die sich sehen lassen kann, so die Verbände. Über 10’000 Müllteile wurden aus der Umwelt entfernt.

Ein grosser Anteil an allen gefundenen Teilen besteht aus Plastik. Die Auswertung der Müllfunde zeigt laut NABU deutlich, dass die Konsumenten den Umgang mit Plastik und insbesondere Verpackungen ändern müssen. «Annähernd 40 Prozent der gefundenen Müllteile waren Tüten, Folien und Verpackungen. Im Kampf für saubere Gewässer ist es letztendlich entscheidend, dass weniger Einwegverpackungen auf den Markt kommen und Verbindlichkeiten und Anreize für das Recycling von Verpackungsmaterialien bestehen. Nur so können wir langfristig erfolgreich sein. Denn Müll der gar nicht erst entsteht, gelangt auch nicht ins Meer», so NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.
Tolle Bilanz der Reinigungsaktionen
Seit Beginn der Zusammenarbeit der vier Verbände vor fünf Jahren sind fast 40 Tonnen bei Reinigungsaktionen in ganz Deutschland zusammengekommen. Davon stammt auch ein Teil aus der Schweiz, der durch Flüsse direkt nach Deutschland und anschliessend ins Meer transportiert wurde.
Hilf auch du mit und schau nicht weg. Nimm deinen Müll und den Müll, den du findest mit. Die Gewässer mit all seinen Lebewesen werden es dir danken. Trage deine Funde auf der Plattform «Gewässerretter» ein und finde Gleichgesinnte, die dich im Kampf gegen die Vermüllung unserer Gewässer unterstützen.

Für Interessierte; wir machen gerade eine Studie in der Schweiz mit 120 Freiwilligen über die Wasserverschmutzung durch Abfall:
http://www.stoppp.org/swiss-litter-report
Als ich im Mai 2017 am Meer in Dänemark Ferien machte, habe ich mit Freunde jeden Tag viel Müll vom wunderbaren Naturstrand gesammelt. Wir haben leider auch viele tote Fische entdeckt. Natürlich ist es richtig jeden auch kleinsten Stück Plastik usw. zu sammeln aber wenn ich die TV Dokumentarfilme anschaue und sehe wie in Afrika, Indien, Asien, Amerika und auch in Europa überall Berge von Plastikmüll usw. sehe und sehe wie die Fabriken, Fischern und Menschen nur wenig Rücksicht mit Abfall umgehen, frage ich was soll das nur werden!? … Ich fühle mich trostlos und ohne Hoffnung: es ist schon viel zu spät! Wir Menschen sind die schlechtesten Bewohnern der Erde.
Liebe Cécile
Auch ich sammle, ausser auf Stadtgebiet normalerweise nicht, überall wo ich vorbei komme und einen Sack für solchen mit dabei habe Müll. Am Meer ist es oftmals wirklich am schlimmsten; z.B. in Kreta bin ich selbst fast verzweifelt, auch die Zigikippen, schlimm-
Aber bitte nicht denken, dass es zu spät sei. Man dient auch immer als gutes Vorbild!
Liebe Grüsse und weiterhin viel Mut
Vera
Liebe Cecile