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Gemeinsam fürs Klima auf die Strasse

Am 23. September findet der weltweite Klimastreik statt. Auch in der Schweiz gehen in verschiedenen Städten die Menschen gemeinsam auf die Strasse um zu demonstrieren. Dabei sein können alle, von Gross bis Klein.

Aufgrund der drohenden Energiekrise will der Bundesrat mehrere Gas- und Ölreservekraftwerke in der Schweiz bauen lassen. Gleichzeitig hat der diesjährige Hitzesommer – mit Waldbränden, Missernten, ausgetrockneten Flüssen und Hitzetoten – aufgezeigt, wie eine eskalierende Klimakrise aussieht. «In Zeiten einer eskalierenden Klimakrise fossile Infrastruktur auf- statt abzubauen ist absolut nicht haltbar. Wir werden uns dem Bau von Gas- und Ölkraftwerken in der Schweiz entgegenstellen und fordern einen raschen und massiven Ausbau der erneuerbaren Energien», meint Klimaaktivistin Ella Frei aus Luzern. «Am Ende sind es wir, die die Konsequenzen dieser kurzsichtigen Politik tragen müssen, mit noch extremeren Hitzewellen, Wasser- und Nahrungsmittelknappheit», ergänzt sie. Deshalb demonstrieren Ende September jährlich Millionen von Menschen.

Klimagerechte Forderungen des Klimastreiks 

Damit die Klimakrise nicht noch weiter angeheizt wird, ist entscheidend, wie auf diese Krisen reagiert wird. Der Klimastreik fordert deshalb: 

  • Ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien
  • Keine  Gas- und Ölkraftwerke in der Schweiz
  • Mit Suffizienzmassnahmen muss in der Wirtschaft zuerst Energie gespart werden

Massnahmen zur Lösung der Energiekrise

Der Klimaaktionsplan wurde Anfang 2021 vom Klimastreik veröffentlicht und enthält unter anderem Massnahmen zur Lösung der Energiekrise. «Im Klimaaktionsplan haben wir schon vor eineinhalb Jahren aufgezeigt, mit welchen Massnahmen wir erneuerbare Energien schneller ausbauen könnten. Die Lösungen wären längst vorhanden: Die Klima- und Energiekrise sind das Ergebnis einer untätigen Politik und einem Wirtschaftssystem mit Wachstumszwang», meint Aklimaaktivist Noah von Matt aus Nidwalden.

Eine konkrete Massnahme zur Lösung der Energiekrise ist eine allgemeine Solarpflicht für geeignete Dächer. Damit könnten über 60 THW pro Jahr produziert werden. Im Gebäudesektor kann die Massnahme «Verbot und Ersatzpflicht von fossilen und elektrischen Heizsystemen» zur Energiereduktion beitragen. Aber auch in der Wirtschaft besteht grosses Sparpotenzial, welches die nächsten zwei Massnahmen aufzeigen: Kommerzielle Werbung durch Kunst und Bildung zu ersetzen, spart direkt Energie bei elektronischen Reklametafeln und auch indirekt, da weniger Anreize für einen übermässigen Konsum gesetzt werden. Zweitens kann eine Arbeitszeitverkürzung erheblich Energie sparen. Damit diese Massnahme sozialverträglich ist, müssen insbesondere niedrige und mittlere Löhne angehoben werden.

«Es kann nicht sein, dass wir dazu aufgefordert werden, kälter zu duschen, während die grossen Energie- und Rohstoffkonzerne Milliardengewinne mit der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen machen» meint Klimaaktivistin Ainhoa Martinelli aus Erlach (BE).

Internationaler Klimastreik am 23. September

Momentan erleben wir die bedrohlichen Auswirkungen der Klimakrise bei 1,2 °C globaler Erhitzung – eine Realität, welche die Menschen im Globalen Süden schon lange kennen. Gleichzeitig verbuchen fossile Konzerne und Klimakiller wie Glencore Rekordgewinne. Unter dem Motto #ZuHeiss und #PeopleNotProfit ruft der Klimastreik Schweiz am internationalen Klimastreik dazu auf, die Energiekrise ökologisch und sozialverträglich anzugehen. Es wird in Baden, Basel, Bern, St. Gallen, Zürich und Luzern Demonstrationen und weitere Aktionen geben.

Hier finden Sie mehr Information zu den Aktionen.

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