Wie erkennt man, dass die kalte Jahreszeit vorbei ist und es endlich wieder wärmer wird? In dem man die Anzeichen der Natur studiert. Zahlreiche Frühlingsboten weisen darauf hin, dass der Frühling da ist.
Wenn die Temperaturen steigen, erwacht die Natur langsam aus dem Winterschlaf. Die ersten Baumknospen öffnen sich, Zugvögel kommen wieder aus dem Süden zurück und die ersten Tiere beginnen ihre Partnersuche. Aber welche Tiere und Pflanzen sind eindeutige Frühlingszeichen und wieso?
Amphibien machen ihre Hochzeitsreise
Diese Ostern, und auch jetzt noch, sind sie in Massen unterwegs: Frösche, Kröten und Mölche. Sobald die Temperaturen über fünf Grad steigen und es genug feucht ist, kriechen sie aus ihren Verstecken, Erdlöchern oder unter Wurzeln hervor und begeben sich auf ihre Wanderung zum ihrem Gewässer, wo auch sie bereits geschlüpft sind. Kommen die Amphibien nach einer Wanderung erfolgreich an – der Weg birgt viele Gefahren, wie beispielsweise Strassen – beginnt gleich mit lautem Quacken die Partnersuche und das darauffolgende Laichen im Wasser.
Zugvögel kehren aus dem Süden zurück
Mit den steigenden Temperaturen kommen auch die Zugvögel vom Süden zurück. Hier angekommen geht es ans Nest bauen und brüten. Warum die Vögel in den Süden fliegen liegt am Futter, welches hier im Winter zu wenig vorhanden ist. Zu den typischen Frühlingsboten gehört der Storch aber auch Rauchschwalbe, Mauersegler, Kuckuck oder Bienenfresser (naturschutzstage.digitalsprout.ch berichtete).
Tiere erwachen aus dem Winterschlaf
Igel, Fledermäuse oder Siebenschläfer fallen in einen Winterschlaf. Winterruhe halten dagegen Dachs, Eichhörnchen oder Bären. Sobald es Frühling wird, erwachen sie zu neuem Leben und begeben sich auf die Suche nach Futter. Im Winter leben die Tiere von ihrem Fettgewebe, das sie für dem Winter angefressen haben. Kaltblütler, wie Amphibien, Reptilien oder Insekten erstarren bei kühlen Temperaturen und wachen erst auf, wenn es wieder wärmer wird.
Frühblüher als erste Nahrungsquelle
Warum gewisse Pflanzen sehr früh blühen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So profitieren einige Waldblumen, wie das Scharbockskraut, der Bärlauch oder das Leberblümchen, von der Sonneneinstrahlung, die noch ungehindert durch die blätterlosen Bäume scheint. Narzissen und Tulpen sind an sommertrockene Standorte angepasst, was bedeutet, dass sie noch in der feuchten Frühjahrszeit blühen. Die Frühblüher sind wichtig für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Wenn diese aus ihrer Winterstarre erwachen, brauchen sie Futter, was Krokusse und Co. in Form von Nektar und Pollen anbieten.