Der 21. Juni ist der längste Tag und auch der Tag des längsten Halses. Wir haben, zur Feier des Tages, spannende Fakten über die Giraffe zusammengestellt.
Passend zum längsten Tag auf der Nordhalbkugel (oder längsten Nacht auf der Südhalbkugel), dem 21. Juni, wird der Tag des Tieres mit dem längsten Hals, der Giraffe gefeiert. Zwar sind die Giraffen in der Roten Liste als nicht gefährdet eingestuft, trotzdem nimmt die Zahl der Giraffen ab, aufgrund Habitatverlusten und anwesenden Wilderer.
Wir haben einige spannende Fakten über die Giraffen zusammengestellt:
1. Ihre Zunge
Bis zu 50 Zentimeter lang kann die Zunge der Giraffe werden. Dank der besonderen Beschaffenheit spüren die Giraffen die Dornen der Akazien, welche sie am liebsten fressen, nicht. Mit der Zunge umfassen sie die Ästchen und streifen die Blätter ab. Ausserdem kann sie damit ihre Augen reiben, wenn diese brennen.
Und so nebenbei: Haben Sie gewusst, dass Giraffen Wiederkäuer sind, so wie unsere Kühe?
2. Ohnmacht ausgeschlossen
Der Blutdruck der Giraffe ist mit 280 zu 180, bei herznahen Arterien, doppelt so hoch wie bei allen anderen Säugetieren. Das Blut wird dabei von einem 11 bis 12 Kilogramm schweren Herzen gepumpt und zwar bis zu 60 Liter Blut pro Minute. Ist jedoch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, welche Höhen das Blut überwinden muss (bis zu sechs Meter). Dafür entwickelte die Giraffe verschiedene Mechanismen um die Druckunterschiede auszugleichen ohne gleich das Bewusstsein zu verlieren.
3. Akrobatisches trinken
Mit ihrem langen Hals ist es für Giraffen nicht leicht Wasser aus einem Fluss oder Wasserloch zu trinken. Ausserdem ist es gefährlich für sie. Im Falle eines Angriffs können sie schlecht fliehen. Um nicht jeden Tag trinken zu müssen, gewinnen sie zusätzlich Wasser aus den Akazienblätter.
4. Wie viele Halswirbel…
… hat eine Giraffe? Was denken Sie? Wegen ihrem langen Hals, kann schnell die Vermutung aufkommen, dass sie mehr Halswirbel besitzt, als andere Säugetiere. Dies ist jedoch ein Irrtum. Die Giraffe hat genau so viele Halswirbel wie ein Mensch, nämlich sieben.
5. Wie kommunizieren Giraffen?
Manchmal hört man ein leichtes Fiepen der Muttertiere, die ihre Jungen rufen. Ansonsten geben Giraffen selten einen Laut von sich, den wir Menschen hören können. Sie bilden Klänge im tiefen Infraschall-Bereich, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Dies hat den Vorteil, dass Giraffen auch über den Boden kommunizieren können.
6. Neun Unterarten
Die Fellzeichnungen sind bei jeder Giraffe einzigartig, wie unser Fingerabdruck. Aber wussten Sie auch, dass die Fellzeichnungen Artspezifisch sind? So sind die Flecken einer Massai-Giraffe (Giraffa camelopardalis tippelskrichi) eher Weinblattförmig, während die Flecken einer Netzgiraffe (G. c. reticulata) klar gezeichnete Linien haben.