StartHintergrundPortrait10 Fragen an... Tobias Müller

10 Fragen an… Tobias Müller

Der SRF «Einstein» Redaktor und Moderator vermittelt in den Sendungen, auf eine fundierte und leichte Art und Weise, auch wichtige Umweltthematiken. Im Kurz-Interview erzählt er uns, weshalb er seine Freizeit gerne in der Natur verbringt und gegenüber unserer Zukunft zuversichtlicher ist wie auch schon.

Sein Heimatort Mels im Kanton St.Gallen hat Tobias Müllers Liebe zur Natur wohl stark mitgeprägt. Ein Glück für die Gesellschaft, ist er auch geborener Redaktor und Moderator. Denn sein Interesse für die Umwelt, zeigt sich in der Themenwahl der «Einstein»-Sendungen. In den letzten Jahren gab es viele spannende Sendungen, rund um Naturthemen. Diese stillen nicht nur Müllers Wissbegierde, sondern bewogen ihn auch zu einigen Verhaltensänderungen. Ein wenig mehr Bewusstsein wünscht er sich in der ganzen Gesellschaft. Mit seinen Sendungen trägt er aktiv dazu bei. In einer kurzen Lernpause beantwortete er für uns zehn Fragen – vielen Dank!

Wann oder wo geniessen Sie die Natur am meisten?

Am liebsten bei Wanderungen oder wenn ich mit meinem Gravel-Bike auf den Naturstrassen im Wald unterwegs bin. Aber Abends darf es auch sehr gerne mal ein Spaziergang am nahegelegenen Üetliberg sein. Die Natur ist für mich Wellness at its best.

Welches ist das faszinierendste Tier, welches Sie in der Schweiz je beobachten konnten?

Das waren wohl Steinböcke auf Wanderungen. Mit ihren grossen Hörnern haben sie etwas Erhabenes, fast schon Königliches. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie nah man an sie rankommt. Schön, dass diese Tiere, nachdem sie im Alpenraum vor 170 Jahren als ausgerottet galten, wieder so zahlreich zu sehen sind auf unseren Bergen.

Und welche Tierart nervt Sie am häufigsten?

Mit den Mücken tue ich mich im Sommer also schon manchmal schwer. Fällt nicht einfach diese Viecher gern zu haben.

Wie viele Vogelarten erkennen Sie an der Stimme?

Wohl nur den Uhu. Ich muss zugeben, dass sich mein Vogelwissen auf einige bekannte Arten, wie die Blaumeisen, die Spatzen, das Rotkehlchen oder den Specht beschränkt. Also ein Hobby-Ornithologe bin ich definitiv nicht.

Wann haben Sie das letzte Mal unter freiem Himmel geschlafen und wie kam es dazu?

Das war, als ich für Einstein ein Survival-Experiment machen musste und im Wald übernachtete. Ganz zur Freude der Zecken. Sieben Stück entfernte ich nach dem Experiment.

Was war Ihre letzte Umweltsünde?

Das war wohl der Flug in die Sommerferien. Aber ich reise einfach zu gern, um ganz aufs Fliegen zu verzichten.

Und welche gute Tat haben Sie zuletzt für die Umwelt getan?

Im Kleinen versuche ich immer wieder etwas zu tun. Weniger Fleisch essen zum Beispiel. Das klappt schon ganz ordentlich. Oder beim Wohnen auf dies und das zu achten. Zudem habe ich vor drei Jahren mein Auto verkauft.

Wenn Sie – für einen nachhaltigeren Lebensstil – die Wahl haben, entweder auf Fleisch oder Flugreisen zu verzichten, wie würden Sie sich entscheiden?

Dann ganz klar aufs Fleisch. Ich reise und entdecke andere Länder und Kulturen zu gerne, als dass ich ganz aufs Fliegen verzichten würde.

Wofür sollten im Umwelt- und Naturschutz mehr Ressourcen zur Verfügung stehen?

Für die Sensibilisierung der Menschen. Nur wenn wir als Menschheit endlich checken, dass wir nur diese eine Erde haben und es höchste Zeit ist, ihr Sorge zu tragen, dann werden auch unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Kugel vorfinden. Aber ja: Unser Drang nach Wirtschaftswachstum lässt sich bis heute nur bedingt mit Umwelt- und Ressourcenschutz verbinden. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mittlerweile im Corporate-Bereich immer häufiger ernsthafte Bestrebungen zur Nachhaltigkeit sehe. Nachdem Nachhaltigkeit lange vielfach nur ein grünes Feigenblatt im Leitbild war, kommt jetzt – nicht zuletzt auch politisch diktiert – Bewegung in die Sache. Das stimmt zuversichtlicher als auch schon.

Was ist Ihr ganz persönlicher Umwelttipp an unsere Leserschaft?

Ich glaube, ich muss den Menschen keine Tipps geben. Das sollen alle für sich selber herausfinden. Wichtig ist lediglich, dass wir alle unseren Beitrag leisten.

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