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10 Fragen an… Steff la Cheffe

Steff la Cheffe – Schweizer Rapperin und Beatboxerin: Wer ihre Songtexte kennt, den überrascht nicht, dass sie schon im Gymnasium Vegetarierin war und eigentlich besser an die Rudolf Steiner Schule gepasst hätte. Doch wie sieht ihr ganz persönlicher Umwelttipp aus und begeht auch Steff la Cheffe Umweltsünden?

Stefanie Peter alias Steff la Cheffe wurde berühmt als das «Fräuleinwunder des Schweizer Hip-Hop», ein keckes Rap-Chick mit viel Energie und Songtexten über Schönheitswahn und Leistungsdruck. In ihrer neuesten Single singt die Bernerin über blühenden Holunder, doch was weisst sie sonst noch alles über die Natur? In einem Kurz-Interview erzählt sie über ihren persönlichen Bezug zum Umwelt- und Naturschutz.

Wann oder wo geniessen Sie die Natur am meisten?
Im Sommer an der Aare, in meinem Schrebergarten, oder auch wie kürzlich auf einer Wanderung aufs Stockhorn – und natürlich geht nichts über das Meer.

Welches ist das faszinierendste Tier, welches Sie in der Schweiz je beobachten konnten?
Ich freue mich jedesmal, wenn ich Greifvögel wie Milane, Habichte oder Falken sehe.

Und welche Tierart nervt Sie am häufigsten?
Ich finde das Wort «nerven» im Zusammenhang mit Tieren etwas unpassend; kläffende, überzüchtete Schosshunde? Wobei mich wohl eher die Absicht des Menschen dahinter stört.

Wie viele Vogelarten erkennen Sie an der Stimme?
Schwalbe, Amsel, Spatz, Krähe, Specht, Wellensittich 😉

Wann haben Sie das letzte Mal unter freiem Himmel geschlafen und wie kam es dazu?
Letzten Sommer mit Freunden in ihrem Garten bei schönem, heissem Wetter.

Was war Ihre letzte Umweltsünde?
Coffee to go im Einwegbecher.

Und welche gute Tat haben Sie zuletzt für die Umwelt getan?
Ich habe eine Wildblumenmischung für Bienen und Schmetterlinge angesät.

Wenn Sie – für einen nachhaltigeren Lebensstil – die Wahl haben, entweder auf Fleisch oder Flugreisen zu verzichten, wie würden Sie sich entscheiden?
Auf Fleisch zu verzichten fällt mir definitiv einfacher – hab ich ja auch mal zwanzig Jahre lang gemacht. Ich spiele aktuell wieder mit dem Gedanken aufzuhören. Flugreisen konnte ich noch nicht ganz streichen, ich buche aber mittlerweile bewusster als noch vor einigen Jahren.

Bei einem wirklich nachhaltigen Lebensstil würde sich die «entweder/oder»-Frage gar nicht stellen. Man würde überall zugleich Abstriche machen.

Wofür sollten im Umwelt- und Naturschutz mehr Ressourcen zur Verfügung stehen?
Der ganze Wasser- und Nährstoffkreislauf muss umgekrempelt werden. Momentan entziehen wir dem Boden die Nährstoffe über die Landwirtschaft. Diese landen dann in den Früchten, im Gemüse und Fleisch, das wir essen. Ein Teil davon endet wiederum in unseren Ausscheidungen, welche dann im Wasser landen. Der Grossteil wird zwar unter grossem Aufwand rausgefiltert, ein Teil aber landet schlussendlich im Meer und führt zur sogenannten Versalzung der Meere. Unsere Ausscheidungen gehören fermentiert und sollen zurück in den Boden gebracht werden; Stichwort Komposttoiletten. So hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Es wäre ausserdem spannend zu erforschen inwiefern die Prinzipien der Permakultur auch auf die industrielle Landwirtschaft anwendbar sind, z.B. die Bodenverbesserung durch Holzkohle und Mikroorganismen u.Ä.

Ausserdem sollten wir Bäume bzw. Wälder pflanzen und die Korallenriffe, also die Wälder der Meere, erforschen, schützen und vermehren. Auch das Thema Bienen ist zentral für unser Überleben. Habe kürzlich einen Artikel gelesen über einen Erfinder, der eine Bodenheizung für Bienenstöcke entwickelt hat, welche die Varoamilbe tötet.

Was ist Ihr ganz persönlicher Umwelttipp an unsere Leserschaft?
Generell weniger machen und mehr sein. Kreieren statt konsumieren.

Mehr von Steff la Cheffe gibt es hier.

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