StartNewsPolitikJA zum CO2-Gesetz aus Verantwortung für die nächsten Generationen

JA zum CO2-Gesetz aus Verantwortung für die nächsten Generationen

Kürzlich reichten die Erdöllobby, Autoimporteure und die SVP ihre Unterschriften gegen das neue CO2-Gesetz ein. Die Klima-Allianz Schweiz steht entschlossen hinter dem Ja. Mit einer Porträtserie macht sie deutlich, wie sehr die rasante Klimaerwärmung bereits heute unser Leben prägt. Und welche Verantwortung wir tragen für eine wirkungsvolle Klimapolitik – auch für unsere Kinder und Enkelkinder. 

Seitdem die Corona-Krise unseren Alltag bestimmt, ist die Klimakrise weniger Thema. Um die Dringlichkeit einer konsequenten Klimapolitik wieder in den Fokus zu rücken, hat die Klima-Allianz Schweiz fünf Menschen porträtiert, die deutlich machen, wie sehr die rasante Erderwärmung bereits heute unser Leben prägt. Um die Dringlichkeit einer konsequenten Klimapolitik zu illustrieren, erzählen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie stark uns die Erderwärmung bereits heute betrifft: Ein Landwirt, der hitzebeständiges Getreide aus Afrika anbauen muss, um genügend Futter für seine Tiere zu haben; der Familienvater, dessen Siedlung im Tessin überschwemmt wurde; eine Bergführerin, die von den drastischen Auswirkungen der Klimakrise auf die Bergwelt erzählt; und Modeste Traoré aus Mali, der weiss, dass seine Kinder keine Fischer mehr sein werden.

Ariane Stäubli © Klima-Allianz,via Vimeo.

Verantwortungslose Gegnerschaft

Erdölverbände, die Autoindustrie und die SVP, deren Parlamentarier in vielen dieser Verbände tragende Funktionen besetzen, versuchen, das revidierte CO2-Gesetz mit einem Referendum zu verhindern. «Sie scheinen sich weniger Gedanken um ihre Enkelkinder zu machen, als um ihre kurzfristigen Gewinne», so erzählt Christian Lüthi, Geschäftsleiter der Klima-Allianz Schweiz in einer Medienmitteilung. Im Falle einer Ablehnung des CO2-Gesetzes wäre die Schweizer Klimapolitik für mehrere Jahre komplett blockiert. 

Auch WWF Schweiz (Mitglied der Klima-Allianz) berichtet in einer Medienmitteilung, dass sie entschlossen hinter dem Ja stehen. Das CO2-Gesetz ist das wichtigste Instrument zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, das die Schweiz 2015 unterschrieben hat. Sie hat sich international verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren und bis 2050 auf Netto Null zu bringen. «Das neue CO2-Gesetz ist ein solider erster Schritt hin zu mehr Klimaschutz und deshalb stehen wir dezidiert dahinter», sagt Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz. «Das Gesetz schafft die Voraussetzung dafür, dass die Schweiz die Ziele des Pariser Klimaabkommens überhaupt anpeilen kann.»

Wichtige Weichenstellung

Flugticketabgabe, Emissionsgrenzwerte für Gebäude, effizientere Fahrzeuge und ein neuer Klimafonds: Das Gesetz bringt einen ausgewogenen Mix an Lösungen für mehr Klimaschutz. Vellacott sagt dazu: «Das CO2-Gesetz stellt in allen Sektoren wichtige Weichen für den Klimaschutz und setzt den nötigen Rahmen für die zukünftige Schweizer Klimapolitik.»

«Das Gesetz ist zudem sozialverträglich ausgestaltet», ergänzt Vellacott. Ein Grossteil der Einnahmen aus den Abgaben werden an die gesamte Bevölkerung zurückverteilt. So werden von der Flugticketabgabe zum Beispiel unter dem Strich rund 90 Prozent der Bevölkerung profitieren. Der andere Teil der Einahmen kommt dem Klimaschutz zugute und unterstützt die Schweizerinnen und Schweizer auf dem Weg zur Erreichung des Pariser Abkommens. Auch die dreifache Grossmutter Christine Gri wird sich dafür einsetzen, dass mit dem CO2-Gesetz die nächste wichtige Weiche gestellt wird: «Das schulden wir unseren Kindern, Enkeln und den kommenden Generationen». 

Christiane Gri © Klima-Allianz, via Vimeo

Die gesamte Porträtserie der Klima-Allianz finden Sie unter diesem Link.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte Kommentar eintragen
Bitte geben Sie ihren Namen hier ein

Newsletter Anmeldung

Erhalten Sie die neusten Jobs und News.

Dank Ihrer Hilfe können wir spannende Artikel aufbereiten, den Veranstaltungskalender pflegen und die Job-Platform betreuen.

TOP-NEWS