Naturschutzorientierte Beweidung in den tieferen Lagen der Schweiz
23SepganztägigNaturschutzorientierte Beweidung in den tieferen Lagen der Schweiz
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Naturschutzorientierte Weiden sind wahre Hotspots der Artenvielfalt: Wildbienen nisten in den durch den Tritt der Weidetiere geschaffenen offenen Bodenstellen, kleine Büsche sind Warten für Neuntöter, Grauammer & Co., der Dung
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Naturschutzorientierte Weiden sind wahre Hotspots der Artenvielfalt: Wildbienen nisten in den durch den Tritt der Weidetiere geschaffenen offenen Bodenstellen, kleine Büsche sind Warten für Neuntöter, Grauammer & Co., der Dung der Tiere ist ein Ökosystem für sich und die heterogene Nutzung der Vegetation durch die Weidetiere ermöglicht auch konkurrenzschwächeren Pflanzenarten das Blühen. Durch ihren Frass, Tritt und Dung schaffen Weidetiere ein unvergleichliches Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen, das Heimat von zahlreichen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten ist.
Während früher solche Weiden omnipräsent waren, sieht es heute in den tieferen Lagen der Schweiz nur noch an wenigen Orten so aus. Strukturlose Intensivweiden mit geringem ökologischem Wert prägen vielerorts das Landschaftsbild. Im praktischen Naturschutz nimmt die Beweidung als Pflegemassnahme aber seit ein paar Jahren stark zu, und es wurden viele Erfahrungen gesammelt. Mit dieser Tagung wollen wir den Austausch dieser Erfahrungen fördern und verschiedene Projekte vorstellen. Gleichzeitig möchten wir Wege aufzeigen, wie es in Zukunft mit der naturschutzorientierten Beweidung weitergehen könnte und damit die Diskussion öffnen, welche Rolle die Beweidung im Naturschutz der Zukunft spielen könnte.
Zeit
ganztägig (Freitag)
Ort
Ebenrain-Zentrum, Sissach
Ebenrainweg 27, 4450 Sissach