Bis Schwärmer durch die Luft schwirren – ähnlich zu der Flugweise der Kolibris – müssen sie mehrere Entwicklungsstufen hinter sich bringen. Die Entwicklung eines Schwärmers, von der Raupe bis zum Falter, ist ein äusserst komplexer und faszinierender Prozess.
Die Familie der Schwärmer (Sphingidae) gehört zu der Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera). In der Schweiz gibt es rund 20 Arten. Es sind kräftig gebaute Schmetterlinge, die meisten von ihnen mit langgezogenen Vorderflügeln. Sie haben eine ausgeprägten Saugrüssel, mit denen sie den Nektar von Blüten saugen können. Die meisten Arten der Schwärmer sind nacht- oder dämmerungsaktiv und verstecken sich tagsüber entweder am Boden in der Nähe von Planzen, oder in deren Blätterwerk.
Bevor die Schwärmer jedoch ihre impostante Grösse als Falter erreichen, durchlaufen sie mehrere Raupenstadien. Ein typisches Erkennungsmerkmal von Schwärmerraupen ist der aufstehende Dorn, das sogenannte Analhorn, am Hinterleibsende. Um sich vor Frassfeinden zu schützen, sind die meisten von ihnen in Tarnfarben gefärbt. Sobald die Raupen ausgewachsen sind, ruhen sie bis zu 24 Stunden und scheiden die letzten Nahrungsreste aus ihrem Körper aus. Danach suchen sie sich einen geeigneten Platz zur Verpuppung. Die Puppen der verschiedenen Arten sind in Farbe, Form und Struktur oft sehr verschieden.
In der Serie «Schwärmereien» stellt naturschutz.ch einzelne Schwärmerarten vor. Lerne mehr zu den Tagaktiven, zu den Wanderfaltern, zu den Hungerkünstlern, oder zu den Schönlingen.
Quellen:
- www.natur-schmetterlinge.ch
- de.wikipedia.org/wiki/Schwärmer_(Schmetterling)