StartCommunityNatur bewegt! Der schlaue Oktopus erobert das Land

Natur bewegt! Der schlaue Oktopus erobert das Land

Der Oktopus: Intelligent, scheu und einfallsreich. Ganz klar, das Reich des achtarmigen Tieres ist der Meeresgrund. Haben Sie aber schon einmal ein Oktopus an Land gesehen? Das gibt es tatsächlich und ja, es sieht so speziell aus, wie man sich das vorstellt.

Die achtarmigen, unter Wasser lebenden Oktopusse bewegen sich im Wasser sehr elegant und kommen schnell vorwärts. Sie benutzen ihre Arme, um sich auf dem Meeresboden zu bewegen. Auch eine Art des «Schwimmens» beherrschen sie: Dazu verwenden sie das Rückstossprinzip.

Doch erstaunlicherweise sind die Oktopusse auch am Land anzutreffen. Zwar sind die meisten Meeresgrundbewohner, allerdings gibt es auch einige Arten die sich ausserhalb des Meeres fortbewegen können. Dies tun sie, um in Gezeitentümpel nach Tieren zu jagen. Wie speziell das aussieht, sieht man im folgendem Film:

© BBC, via youtube

Die Oktopusse sind auch bekannt für ihre Intelligenz. Der Oktopus Amphioctopus marginatus beispielsweise sammelt Kokosnusschalen oder Muscheln und baut daraus eine Art Behausung. Solch geplantes Vorgehen ist unter den Weichtieren einzigartig. Er wurde auch schon dabei beobachtet, wie er sein «Haus» mitträgt.

Weil Oktopusse kein Innenskelett haben, sind sie extrem beweglich und können sich in engsten Spalten und Löchern zurückziehen. Dies ist besonders praktisch für die Jagd oder auf der Flucht. Faszinierende Bilder eines Oktopusses in seinem «Haus» und auf der Jagd sehen Sie im folgendem Video:

© Smithsonian Channel, via youtube

Funfact: Ähnlich wie Rechts- und Linkshänder bei den Menschen haben die meisten Oktopusse auch einen Lieblingsarm, denn sie besonders häufig einsetzen.

Unterschied zwischen Tintenfisch, Kalmar und Oktopus

Falls Sie nun verwirrt sind, wieso die hier gezeigten Tiere Oktopusse heissen und nicht Tintenfische, Kalmare oder Sepien, wird hier noch kurz auf die Unterschiede eingegangen: Alle diese Tiere gehören zu den Tintenfischen. Innerhalb der Tintenfische gibt es aber einige Unterarten. Beispielsweise die Sepien, deren Lebensraum der Meeresgrund ist. Sie haben einen Flossensaum, der rund um ihren Körper verläuft und der ihnen Antrieb gibt. Die Meisten können ihre Farbe verändern und sich so tarnen. Sie haben insgesamt zehn Fangarme.

Sepien gehören zu den Tintenfischen.
Sepien haben einen Flossensaum und zehn Arme. © Brian Gratwicke [CC BY 4.0], via flickr

Die Kalmare leben nicht am Meeresgrund, sondern im freien Wasser. Auch sie haben zehn Arme, allerdings sind zwei davon besonders lang. Mit den beiden längeren Armen können die Kalmare Fische greifen und sie zum Mund ziehen. In der Tiefsee gibt es die Riesenkalmare, die mehr als zehn Meter lang sind und den Pottwalen als Beute dienen.

Kalmare gehören zu den Tintenfischen.
Kalmare haben zehn Arme, zwei davon sind länger. © NOAA Photo Library [CC BY 4.0], via flickr

Die hier in den Videos gezeigten Oktopusse werden häufig auch Kraken genannt. Sie sind besonders schlau und sind an ihren acht Armen zu erkennen.

Der Oktopus, auch Kraken genannt, gehört zu den Tintenfischen.
Der Oktopus oder auch Kraken, hat acht Arme. © MartinStr, via pixabay

Kurz zusammengefasst: Alle diese Tiere gehören zu den Tintenfischen. Der Oktopus hat aber nur acht Arme. Sepien haben zehn Arme. Auch Kalmare haben zehn Arme, von denen sind zwei aber klar länger.

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