Dossier: Verkehr

Neue Axenstrasse: Umweltorganisationen bieten Hand für Lösungen

Die Erteilung der Plangenehmigung zum Bau «Neue Axenstrasse» mit zwei neuen zusätzlichen Fahrspuren im Berg ist nicht im Sinne der einsprechenden Umweltschutzorganisationen. In mehreren Punkten entspricht das Grossprojekt nicht den gesetzlichen Vorgaben. Noch völlig unklar ist auch, wie die Sanierung und die flankierenden Massnahmen der heutigen Axenstrasse umgesetzt werden sollen.

Alpenverträgliche Verlagerungsziele nicht erreicht

Bis Ende 2018 hätten noch höchstens 650'000 Lastwagen über die Schweizer Alpen fahren dürfen, so steht es im Gesetz. Doch das Verlagerungsziel wurde auch im Jahr 2019 deutlich verpasst, wie die jüngsten Zahlen des Bundes zeigen. Es gilt nun die Chance zu nützen, welche das Milliardenprojekt NEAT mit der Fertigstellung des Ceneri-Basistunnels und des 4-Meter-Korridors auf der Gotthardachse ab Dezember 2020 bietet. Die Infrastruktur allein wird es jedoch nicht richten. Um den Güterverkehr durch die Alpen effektiv auf die Schiene zu verlagern, braucht es auch Massnahmen beim Schwerverkehr.

Interview: Stolpersteine und Chancen für neue Verbindungen

Mit dem Projekt «Wiederherstellung von Landschaftsverbindungen» will der Kanton die zerschnittenen Lebensräume für Wildtiere wieder durchgängiger machen. Dabei gibt es Erfolge, aber auch Fallstricke. Gemeinden und Bevölkerung können solche Projekte unterstützen.

Im Durchgang queren Fuchs und Hase die Autobahn

Landschaftsverbindungen sollen zerschnittene Lebensräume wieder zusammenführen. Zu diesem Zweck plant und baut das Tiefbauamt des Kanton Zürichs verschiedene Massnahmen. Zum Beispiel auf der Forch, bei Wädenswil, Grüningen, Bubikon, Wangen-Brüttisellen sowie Nänikon.

Wakkerpreis 2020 geht an die Stadt Baden

Mehr Raum für Menschen: Der Schweizer Heimatschutz zeichnet die Stadt Baden im Kanton Aargau mit dem Wakkerpreis 2020 aus. Die verkehrsgeplagte Zentrumsstadt hat in...

Schweizer bleiben am Boden fürs Klima

Weniger fliegen liegt im Trend. Knapp 40 Prozent der Schweizer wollen in Zukunft weniger fliegen oder ganz auf Flugreisen verzichten. Das zeigt eine Bevölkerungsumfrage des WWF Schweiz. Ein Gesinnungswandel scheint im Gange, aber es bleibt noch ein langer Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität.

Treibhausgase: Es geht viel zu langsam

Das neue Treibhausgas-Inventar zeigt: Die Schweiz reduziert den Treibhausgas-Ausstoss nur halb so schnell wie notwendig. Bundesrat und Umweltkommission wollen dieses Tempo noch halbieren.

Alpen-Initiative muss weiter kämpfen

Der Bericht zum alpenüberquerendem Güterverkehr 2018 zeigt: Die Zahl der Lastwagenfahrten durch die Schweizer Alpen ist weiter am sinken. Die Schlechte Nachricht: Die gesetzlich festgelegte, maximale Anzahl Lastwagenfahrten pro Jahr wurde nicht erreicht.

Neue Wildtierwarnanlagen: Blinken = Tempo reduzieren

Im Kanton Zürich wurden 2017 rund 4500 Verkehrsunfälle mit Wildtieren registriert. Um diese Zahl zu reduzieren, testet der Kanton ab März 2019 auf vier Kantonsstrassen eine neuartige Wildtierwarnanlage. Diese soll die Verkehrsteilnehmer vor Wildtieren warnen, die sich in der Nähe der Strasse aufhalten.

25 Jahre Alpenschutz: Ziel noch nicht erreicht

Vor 25 wurde die Alpeninitiative angenommen. Die grössten Herausforderungen für die Alpen sind nun der Klimawandel und der zunehmende Transportwahnsinn. Die Alpen-Initiative forderte den Bund auf, die in Gesetz und Verfassung verankerten Ziele nun rasch umzusetzen.