Im Aktionsprogramm «Riedförderung Grenchner Witi 2011–2015» des Kantons Solothurn hat die Abteilung Natur und Landschaft unter diversen Aufwertungsmassnahmen auch Ansiedlungen von ex situ produzierten Riedpflanzen vorgenommen.
Nationalrat Albert Rösti will das Wasserkraftgesetz ändern. Bestehende Wasserkraftwerke sollen ihre Eingriffe in schutzwürdige Lebensräume künftig nicht mehr ersetzen müssen. Naturschutzorganisationen lehnen eine solche Änderung entschieden ab.
Das Kraftwerk Rheinau wird seit mehr als einem halben Jahrhundert fast ohne Restwasser betrieben. Sämtliche Fristen zur Behebung der prekären Zustände sind ungenutzt verstrichen. Aqua Viva erwägt nun eine Klage.
Beim bernischen Ferenbalm soll aus einer ehemals intensiv bewirtschafteten Ackerfläche wieder ein abwechslungsreiches Feuchtgebiet entstehen. Nach einigen Bauarbeiten wird die Fläche nun der lokalen Biber-Familie übergeben. Diese soll mithelfen, das Gebiet in einen artenreichen Lebensraum zu verwandeln.
Im Jahr 2001 haben die Thurkantone auf dem Säntis gemeinsame Ziele für die Thur verabschiedet – in der sogenannten «Säntis-Charta». Bald zwei Jahrzehnte später darbt die Thur aber immer noch weitgehend im engen Korsett. Die Naturschützer kämpfen für mehr Auenlebensräume und die Rückkehr des Lachses.
Kein anderer Lebensraum hat derart grosse Verluste erlitten wie die Quellen. Im Mittelland sind nur noch sehr wenige in einem natürlichen Zustand. Als erster Kanton hat Bern nun ein Inventar seiner Quell-Lebensräume erarbeitet, unterstützt durch Pro Natura Bern.
Während Jahrzehnten wurden Bäche und Flüsse in enge Korsetts gedrängt: Siedlungen, Verkehrsflächen oder die Landwirtschaft hatten Vorrang. Mit der Revitalisierung an der Sure in Oberkirch wird einem Bach wieder Platz gegeben.