Dossier: Insektensterben

Sonderausstellung: Insektensterben – Alles wird gut

Unternehmen Sie eine Reise in die Zukunft und besuchen die Ausstellung «Insektensterben - Alles wird gut». Statt Probleme zeigt sie Lösungen, statt den Mahnfinger...

76 Prozent der Insektenarten kaum mehr in Schutzgebieten zu finden

Schutzgebiete könnten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Insektenarten leisten, doch deutsche und australische Forschende zeigen nun, dass 76 Prozent der erfassten Insektenarten nicht ausreichend durch Schutzgebiete abgedeckt sind. Sie empfehlen Entscheidungsträger:innen, die mit Abstand grösste Artengruppe bei der Umsetzung der neuen Ziele der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt angemessen zu berücksichtigen.

Seltene Insekten sind Verlierer der Klimaerwärmung

Wie hat sich die Verbreitung von Insekten in der Schweiz in den letzten 40 Jahren verändert? Bei vielen Arten nahm sie zu, bei fast gleich vielen ab. Zu diesem Resultat kommen Fachleute vom Agroscope, FiBL, der WSL sowie des Schweizerischen Informationszentrum für die Fauna «info fauna». Vor allem beim Verbreitungsgebiet von spezialisierten, kälteliebenden Arten wird ein starker Rückgang verzeichnet.

Weltneuheit: BirdLife Schweiz präsentiert den Insektenflugsimulator

Weltpremiere im Naturzentrum Neeracherried: BirdLife Schweiz und der Zürcher Regierungsrat Martin Neukom weihten den Insektenflugsimulator «Birdly Insects» ein. Auf dem Insektenflugsimulator kann man als Schmetterling durch eine spektakuläre virtuelle Naturlandschaft fliegen.

Klimawandel bringt Speiseplan von Vögeln durcheinander

Das Insekten-Buffet wird früher eröffnet, ist nicht mehr so vielfältig und nur noch halb so voll. So könnte man die Situation beschreiben, die Kleinvögel in unseren Breitengraden während der Brutzeit antreffen. Ryan Shipley vom Wasserforschungsinstitut Eawag hat untersucht, wie sich der Klimawandel auf das Nahrungsangebot brütender Vögel auswirkt.

Lichtverschmutzung ist auch unter Wasser ein Problem

Lichtverschmutzung – also zu viel künstliches Licht zur falschen Zeit am falschen Ort – ist vermutlich ein Grund für das weltweite Insektensterben. Denn viele Fluginsekten sind lichtempfindlich und werden von künstlichen Lichtquellen angezogen wie von Staubsaugern und fehlen dann in ihrem Lebensraum.

Immer stiller und eintöniger: Insekten in der Schweiz

Die Situation der Insekten in der Schweiz sei besorgniserregend, schreiben Forschende im ersten umfassenden Zustandsbericht «Insektenvielfalt in der Schweiz». Sie haben die verfügbaren Daten der Roten Listen, von Monitoringprogrammen und Studien analysiert. Demnach gingen Vielfalt und Grösse der Insektenbestände vor allem im Mittelland stark zurück, mittlerweile aber auch im Jura und in den Alpen.

Grosser Einsatz für seltene und gefährdete Tagfalter

Der mit 50'000 Franken dotierte Elisabeth und Oscar Beugger-Preis 2020 geht an den Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich. Dieser schafft mit seinem «Landschaftsprojekt im Oberen Tösstal» Lebensräume für Insekten und trägt dazu bei, dass schützenswerte Arten wie der Rundaugen-Mohrenfalter im Kanton Zürich überhaupt noch vorkommen.

Gentech-Mais bedroht Schmetterlinge

Viele Schmetterlings- und Mottenarten in Europa sind bedroht. Eine neue Studie zeigt, dass ein grossflächiger Anbau von gentechnisch verändertem Mais eine zusätzliche Bedrohung darstellen könnte.

Alarmierende Langzeitwirkungen von Insektengiften auf Ameisen

Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern zeigen in einer Studie, dass schon geringe Rückstände von Neonikotinoid-Insektengiften die Schwarze Gartenameise nachhaltig beeinträchtigen. Die...