Dossier: Ausbreitung

Rascher Einzug gebietsfremder Arten – auch im Gebirge

Bisher blieben Gebirgsregionen von biologischen Invasionen weitgehend verschont. Doch jetzt zeigt eine neue Monitoringstudie, dass sich weltweit gebietsfremde Pflanzen entlang von Verkehrswegen rasch in grössere Höhen ausbreiten.

Der Goldschakal – Vormarsch auf leisen Pfoten

Heimlich und lautlos breitet sich der Goldschakal aus. Ursprünglich aus Südosteuropa stammend, dringt der wolfsähnliche Hund nach Westeuropa vor und wird sich vielleicht bald auch in der Schweiz ansiedeln. Bereits 2011 wurde der erste Goldschakal auf der Durchreise in den Kantonen Freiburg und Bern beobachtet. Seither mehren sich die Sichtungen.

Viel Lebensraum für Braunbären in Europa

Grosse Chance für europäische Braunbären: Eine Studie zeigt, dass es in Europa viele Gebiete gibt, in denen keine Bären mehr leben, die sich aber grundsätzlich wieder als Lebensraum eignen würden. Nachdem sich die potentiellen Lebensbedingungen für Bären in vielen europäischen Staaten verbessert haben sei es wahrscheinlich, dass künftig Tiere in einige dieser Gebiete einwanderten.

Für junge Naturschützer: «Globi und die neuen Arten»

Das neue GlobiWissen-Buch «Globi und die neuen Arten – Wenn Pflanzen und Tiere auf Weltreise gehen» fasziniert mit einer lustigen Geschichte, sorgfältig recherchierten Informationen und vielen bunten Illustrationen.

Ringelnattern verbrachten Eiszeit in Mitteleuropa

Wahrhaft coole Schlangen: Nicht alle Ringelnattern haben sich während der letzten Eiszeit in wärmere Gebiete zurückgezogen. Manche blieben in Mitteleuropa, wie Wissenschaftler anhand genetischer Untersuchungen herausfanden.

Hochalpine Flora gerät unter Konkurrenzdruck

Die Besiedelung immer höherer Lagen, die sogenannte «Flucht nach oben», ist eine typische Reaktion von Gebirgspflanzen auf den Klimawandel. Allerdings reagieren Pflanzen in tieferen Lagen schneller und dürften die hochalpine Flora zunehmend unter Konkurrenzdruck bringen.

Wenn Pflanzen zum Problem werden

Immer mehr Pflanzenarten werden durch den Menschen in neue Gebiete eingeschleppt. Dort verbreiten sie sich unkontrolliert und verursachen grosse Schäden. Die ursprünglichen Lebensräume der Art spielen eine wichtige Rolle bei der Etablierung an neuen Standorten.

Der Tannenhäher und die Ausbreitung der Arve

Der Tannenhäher versteckt die Samen der Arve mit seinem Schnabel im Boden und trägt damit zur Ausbreitung dieser Baumart bei. Entgegen bisheriger Annahme geschieht sucht er als Verstecke aber zumeist Stellen aus, die für die Keimung der Baumsamen eher ungeeignet, für ihn selbst jedoch günstig sind.

Schwarze Liste und Watch List aktualisiert

Die Schwarze Liste und die Beobachtungsliste geben Auskunft über invasive Neophyten in der Schweiz. Eine Expertengruppe aktualisiert diese Listen regelmässig aufgrund neuer Gegebenheiten und Informationen. Eine aktualisierte Version der Listen wurde kürzlich veröffentlicht.