StartNewsNaturVogelschwärme und Raritäten begeistern am EuroBirdwatch

Vogelschwärme und Raritäten begeistern am EuroBirdwatch

Anlässlich des 25. EuroBirdwatch, nahm die Schweiz zusammen mit 39 weiteren Ländern am jährlich stattfindenden Grossanlass der BirdLife-Partner in Europa und Zentralasien teil. Dabei zählten hierzulande mehr als 4000 Teilnehmende insgesamt um die 145’000 Zugvögel.

Seit 25 Jahren steht das erste Oktoberwochenende in der Schweiz und in vielen weiteren Ländern in Europa und Zentralasien ganz im Zeichen der Zugvögel. Der herbstliche Vogelzug bietet ein faszinierendes Schauspiel; oft können spezielle Naturbeobachtungen gemacht werden. Dieses Jahr wurden mit rund 145’000 Individuen in der Schweiz wiederum besonders viele Zugvögel gezählt und Raritäten wie Rotfussfalke, Merlin und Pfuhlschnepfe beobachtet.

Zudem wurden aussergewöhnlich viele Fichtenkreuzschnäbel und Heidelerchen gesichtet.

Ein Fichtenkreuzschnabel in einer Lärche.
Der Fichtenkreuzschnabel wurde am diesjährigen EuroBirdwatch in auffällig grosser Zahl beobachtet. auf Lärchenzweig Riederalp, Aletschwald. © Michael Gerber

Häufigste Arten: Buchfink, Ringeltaube und der Star

Bei der Zugvogelbeobachtung während des EuroBirdwatch werden jeweils auch die drei häufigsten Arten bestimmt; dazu gehörten in diesem Jahr in der Schweiz der Buchfink (72’883 Vögel), die Ringeltaube (21’059 Vögel) und der Star (13’843 Vögel). Mit Fernrohren und Feldstechern konnten die interessierten Besucherinnen und Besucher grosse Schwärme, aber auch einzeln ziehende Vögel beobachten; dabei beantworteten fachkundige Personen ihre Fragen rund ums Thema Vogelzug. Nebst Beobachtungsständen boten einige BirdLife-Sektionen weitere Attraktionen wie öffentliche Beringungen, Spiele und Kulinarisches.

Auch auf die Gefahren für Zugvögel wurde hingewiesen

Mit dem EuroBirdwatch wird jedes Jahr Anfang Oktober auf das Phänomen Vogelzug aufmerksam gemacht und gleichzeitig auf die Gefahren hingewiesen, denen die Vögel auf ihrem Weg in den Süden ausgesetzt sind. Dazu zählen – nebst schlechtem Wetter und natürlichen Hindernissen wie hohen Bergen, Meer oder Wüste – zum Beispiel die Vogeljagd, Stromleitungen oder Windenergieanlagen. Auch der Verlust von Rastplätzen und Winterquartieren stellt ein grosses Problem dar.

Es nahmen über 40 Länder am EuroBirdwatch teil

Dieses Jahr waren Partnerorganisationen aus 40 Ländern am EuroBirdwatch beteiligt und lockten mit ihren rund 1000 Anlässen insgesamt über 20’000 Teilnehmende an. Diese zählten weit über 4 Millionen Zugvögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Die Resultate der einzelnen Länder sind auf der Webseite www.eurobirdwatch.eu zusammengefasst. Die detaillierten Schweizer Resultate sind unter www.birdlife.ch/ebw einsehbar.

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