StartNewsGesellschaftStromverbrauch 2017: Energiestrategie realistisch, aber Handbremse noch nicht gelöst

Stromverbrauch 2017: Energiestrategie realistisch, aber Handbremse noch nicht gelöst

Die Schweiz macht punkto Energiewende Schritte in die richtige Richtung. Allerdings geht sie nach Einschätzung von Energieexperten noch viel zu langsam vor.

Der Stromverbrauch ist letztes Jahr um 0.4 Prozent gestiegen, ohne wärmeren Winter wären es gar 0.55 Prozent gewesen. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist damit zwar minimal gesunken (-0.15 Prozent). Doch dieser Rückgang ist zu wenig: Zu wenig für eine zügige Energiewende. Und zu wenig angesichts der mindestens 30 Prozent des Stromverbrauchs, die heute ungenutzt verschwendet werden, berichtet der WWF Schweiz in einer Mitteilung.

Gleich das Bild auf der Produktionsseite: Zwar haben die erneuerbaren Energien zugelegt, aber ebenfalls zu wenig. Zu wenig für eine zügige Energiewende. Und zu wenig angesichts der Warteliste mit baureifen Projekten, insbesondere Solarkraftwerken. Kein anderes Land hat eine so lange Warteliste.

Insgesamt zeigen die Zahlen: «Die Ziele der Energiestrategie 2050 sind realistisch», sagt Patrick Hofstetter, Leiter Klima und Energie beim WWF Schweiz. «Aber wir müssen endlich die Handbremse lösen beim Ausbau von Solar- und Windkraft. Und statt bloss Ziele für weniger Energieverschwendung braucht es griffige Massnahmen.»

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