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Siebenschläfer-Babies beim Kuscheln zuschauen

Süsser als Schoggi: In den Nistkästen des NABU Leverkusen tummeln sich die Siebenschläfer-Babies! Über zwei Webcams können Sie mit dabei sein und den Fellklüngeln beim Wachsen zuschauen.

Am 15. und am 26. Juli wurden in zwei Nistkästen des NABU Leverkusen junge Siebenschläfer geboren. Dank dem «Siebenschläfer-TV» kann man den Kleinen beim rumturnen, kuscheln, säugen und schlafen zuschauen. Da die Tiere sehr schnell wachsen, sind die Unterschiede zwischen den zwei Würfen sehr deutlich zu sehen.

Webcam 1, mit den Jungtieren vom 15. Juli

Webcam 2, mit den Jungtieren vom 26. Juli

Was fürs Auge

Die herzigen Bilder der kleinen «Kobolde der Nacht» versüssen garantiert den Tag. Da die Aufnahmen ohne Ton sind, können wir uns die bemerkenswerte Geräuschpalette der Siebenschläfer nur vorstellen: Sie pfeifen, murmeln, zwitschern, zirpen, schnalzen, schnarchen oder quieken. Fühlen sie sich bedroht, dann lassen sie ein «Drohsummen» ertönen, das wie gereizte Wespen klingt und klappern mit den Zähnen. Das mag im Gebälk eines alten Hauses ganz schön gruslig klingen.

Rekordschläfer und Überflieger

Noch lieber als in alten Häusern wohnen die Siebenschläfer in naturbelassenen Buchen- und Eichenwäldern, wo sie genügend Futter finden und in Baumhöhlen ihre Jungen aufziehen. Im Geäst der Bäume können die Bilche meterweit springen und dabei mit ihrem buschigen Schwanz den «Flug» steuern. Der auffällige Körperteil hat noch weitere Funktionen: Beim Winterschlaf – der bei den Siebenschläfern rekordmässig von Oktober bis Mai dauert – formen sich die Tiere zur flauschigen Kugel und legen den Schwanz wärmend um den Körper. Trotz dieser Energiespar-Massnahmen verlieren die Tiere über die Winterruhezeit bis zu 50% ihres Körpergewichts. Darum müssen die Tiere nach dem Aufwachen im Frühling erstmal tüchtig futtern. Die Aufzucht der Jungen findet dann erst gegen Ende Juli/Anfang August statt. So bleibt den Kleinen nicht viel Zeit, Energiereserven aufzubauen, bevor auch sie in Kugelform ihren ersten Winter durchstehen müssen. Wir wünschen den kleinen Siebenschläfern alles Gute!

1 Kommentar

  1. Obwohl ich die Siebenschläfer auch wahnsinnig herzig finde, habe ich Mühe damit, dass sie mir seit Jahren mein Haus regelrecht aushöhlen, indem sie ihre Gänge und Nistplätze in meine Aussen- und Innenwände, sogar in den Böden und Decken anlegen und einen solchen Krach machen, dass man nicht schlafen kann. Ich kann nicht bestätigen, dass sie sich lieber im anliegenden Buchenwald aufhalten. Sie bevorzugen eindeutig das Haus, auch jetzt im Sommer.

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