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40 Jahre Luchse in der Schweiz

Der Luchs ist zurück im Land – dank erfolgreicher Wiederansiedlung. Die scheuen Katzen sind wichtig für ein gesundes Ökosystem und bewirken, dass der Schweizer Wald wieder besser wachsen kann.

Artikel aus CH-Wildinfo 2/2018.

Grosskatzen gehören zu den faszinierendsten Säugetieren der Welt. Der grösste europäische Vertreter, der Luchs, wurde vor 40 Jahren wieder in der Schweiz angesiedelt – mit Erfolg: Heute sind rund 300 Tiere in unseren Wäl- dern heimisch. Auch wenn sich in der Schweiz ein stabiler Bestand etablieren konnte, gilt der Luchs in Mitteleuropa nach wie vor als bedroht, insbesondere weil das besiedelte Gebiet noch zu klein ist. Für die Erhaltung im Alpenraum trägt die Schweiz eine besondere Verantwortung.

Als Jäger von kleinen Paarhufern wie Rehen und Gämsen nimmt der Luchs eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem ein. Er sitzt zuoberst in der Nahrungskette und füllt eine ökologische Nische, die von keinem anderen Tier in Westeuropa besetzt wird: Pro Woche verzehrt ein Luchs ungefähr ein Reh oder eine Gämse. Rehe und Gämsen wiederum fressen vor allem im Winter vorzugsweise junge Bäume oder Triebe.

Leben zu viele Paarhufer in einem Waldgebiet, hat der Wald kaum Chancen nachzuwachsen. Indem der Luchs den Bestand der Paarhufer reguliert, fördert er die natürliche Verjüngung des Waldes. Strukturreiche, mit alten und jungen Bäumen bestückte Wälder, bieten diversen Tieren einen Lebensraum. Sie schützen uns zudem vor Naturgefahren und schenken uns einen attraktiven Erholungsraum.

Mehr Informationen zur grössten Wildkatze Europas lesen Sie im Luchs-Dossier des BAFU.

Das CH-Wildinfo ist ein wildtierbiologisches Mitteilungsblatt, dass sowohl für BiologInnen wie auch Naturinteressierte bestens geeignet ist. Es ist kostenlos, erscheint 6 Mal jährlich und kann abonniert werden unter Wildtier.ch

1 Kommentar

  1. Toll wie der Luchs sich vermehrt. Für die Jäger zu viele. Aber die den Luchs schützen machen grosse Fehler. 3 Luchs wurden eingefangen um anderswo sie zu aussetzen. Alle 3 waren krank und erst noch ansteckend und lässt sie wieder in die Natur. Um sowas zu tun ist man dumm. Ein Tierhalter würde bestraft dafür

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