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Testen Sie Ihr Wissen im Frühblüher Quiz

Während im Schatten noch Schnee liegt, zeigen andernorts kleine Pflanzen schon ihre prächtigen Blüten. Die Frühblüher kommen vor dem ersten Blattaustrieb und bringen Farbtupfer ins erwachende Jahr. Testen Sie Ihr Wissen über diese wackeren Pflänzchen in unserem Quiz!

Beim Winterling deutet der Name darauf hin: Frühblüher erwachen bereits ab Januar und blühen bevor der Frühling richtig da ist. So ist das Hahnenfussgewächs mit dem Winter im Namen eines der ersten, die den Waldboden mit Blüten bedecken. Schneeglöckchen, Krokus und Märzenglöckchen folgen ihm.

Das zeitige Blühen in winterlichen Monaten muss sich lohnen. Die meisten Frühblüher wachsen nahe der Erdoberfläche und profitieren so von der Lichteinstrahlung und Wärme direkt über dem Boden. Später im Frühjahr, wenn Buche und Ahorn austreiben und ihre Kronen schliessen, haben die Kleinen kaum noch Chancen auf Licht. Sie beenden ihre Blüte deshalb vor Laubaustrieb der Bäume und ziehen sich danach zurück ins Erdreich. Dort schlummert ihre geheime Kraft…

…In knospentragenden Zwiebeln, Knollen, Reizomen oder Wurzelstöcken überdauern sie die für sie langen ungünstigen Jahreszeiten. In den unterirdischen Speicherorganen lagern sie Stärke, um in der nächsten Saison wieder ganz früh startklar zu sein. Zum Energietanken durch Photosynthese reicht das Licht Anfang Jahr nämlich kaum aus.

Es gibt aber noch weitere Gründe um früh zu blühen. Die ungehinderte Sonneneinstrahlung gilt nur für Waldblumen als Frühaufsteher-Motivation. Narzissen und Tulpen vertragen die trockenen Wochen im Sommer nicht. Sie haben sich deshalb auf den feuchteren Frühling angepasst und schiessen darum so früh aus dem Boden.

Die reichhaltigen Speicherorgane der Frühlingsvorboten sind nach der Vegetationspause ein beliebter Schmaus für Nagetiere. Dies erklärt den scharfen Geschmack oder gar die Giftigkeit vieler Zwiebeln, die sich so vor Fressfeinden schützen. Werden sie nicht gefressen und können Stängel, Blätter und Blüten bilden, erfüllen die Frühblüher einen weitern ökologischen Dienst. Mit ihren trotz kleiner Grösse beeindruckenden Blüten bieten sie Nektar und Pollen für ausgehungerte Bienen, Hummeln und andere Insekten. Und nebenbei bestäuben die Tiere die frühen Blümchen.

Zu den weiteren Spezialeffekten der Frühblüher zählen Schleimstoffe oder eingelagerte Salze, die den Pflanzen als Frostschutzmittel dienen. So früh im Jahr ist diese Anpassung unerlässlich – manche Frühblüher durchbrechen beim Keimen sogar die Schneedecke. Übrigens: Schneeglöckchen gucken in unseren Gärten so früh aus dem Boden, weil ihre wilden Verwandten sich an kurze Vegetationsperiode in montanen Lagen angepasst haben. Sie gehören damit weder zur Kategorie der Trockenzeit-Vermeider noch profitieren sie von den blätterlosen Bäumen. Das Gärtnerherz erfreuen sie allemal!

Auch manche Gehölzpflanzen blühen früh. Darunter fallen der Haselstrauch, die Kornellkirsche oder die Salweide.

Quiz Frühblüher

  • Wie gut kennen Sie die Vorboten des Frühlings? Machen Sie den Test mit acht ausgewählten Arten!

2 Kommentare

  1. Warum kommen nur die Stadarddeutschen Namen der Frühblüher? Es gibt so schöne Mundart Namen dafür, auch diese sollte Pro Natura schützen. Liebe Grüsse vom Hemmliglunggi und vom Zytröseli

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